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Glut in Herzogenburg


Kategorie: Bewerbe
Datum: 27.07.2006

Bewerbe

Heinz Laukes über die 22. Österr. Bahnengolfmeisterschaft der Senioren 12. - 15.7.2006 Herzogenburg / NÖ

Heiß - heißer - am heißesten ! So könnten diese Meisterschaften mit einem Satz beschrieben werden.
HEISS = die Temperaturen in dieser Woche,
HEISSER = wurde den Aktiven beim bespielen der Anlage,
AM HEISSESTEN = Der Finaltag mit den Kämpfen um die Platzierungen. 
Doch nun der Reihe nach. Gleich zu Beginn möchte ich dem gesamten Organisationsteam meine Hochachtung zollen. Es hat alles klaglos funktioniert, Sonderwünsche wurden erfüllt, kleine Unzulänglichkeiten wurden bravourös gemeistert. Dies alles trug zu einem guten Ablauf sowohl des Trainings, als auch der Bewerbstage bei. Das Training war, auf Grund der sehr hohen Temperaturen, äußerst schweißtreibend. Der Flüssigkeitsverbrauch bewegte sich in Dimensionen wie bei einem Oldtimer der Benzinverbrauch. Schatten war Mangelware, die Ballpräparation eine Sisyphusarbeit, da spätestens beim 3.Schlag der betreffende Ball garantiert zu warm war. Beide Trainingsgruppen waren mit rund 55 Teilnehmer/innen ausgelegt, so dass es kaum eine Bahn gab, an der nicht mehrere Personen warteten. Die hatte zur Folge, dass in dem wenigen Schatten sich alles drängte. Speziell einige Bahnen waren auf Grund ihrer Schwierigkeit für einen längeren Stau prädestiniert. Steilschräge mit Loch, Schüssel (mit sehr schmalen 3.Keil), Liegende Schleife (Materialfrage) waren die absoluten Hits im Trainingsbetrieb. Aber auch bei mancher, vorerst als eher als leicht eingestuften Bahn kam es im Laufe des Trainings immer wieder zu so genannten "Aha-Erlebnissen. Am Abend jedes Trainingstages war man heilfroh, unter eine kühle Dusche zu kommen und eventuell in einem schattigen Gastgarten zu sitzen.

Angenehm und kühl war es dann am Montag bei der Eröffnungsfeier. Zuerst war allgemeines Treffen am Rathausplatz, von dort ging es mit Musikbegleitung zum Augustiner-Chorherrenstift. In diesen altehrwürdigen Mauern fand im barocken Festsaal der offizielle Teil statt. Angenehme Kühle umflutete uns, mit barocker Musik als Einleitung in einer geschichtsträchtigen Umgebung wurde nach den - sehr kurz gehaltenen - Ansprachen der Ehrengäste zu Büffet gebeten. Angesichts der Tatsache, einen sehr heißen Trainingstag hinter sich und einen weiteren noch vor sich zu haben, blieben die meisten von uns nicht sehr lange. Der letzte Trainingstag wurde von vielen nicht mehr zur Gänze genutzt. Schließlich musste man mit seinen Kräften haushalten und sich nicht bereits im Training konditionell verausgaben.

Der 1.Bewerbstag verlief nach dem üblichen Schema, vor dem Start die übliche Nervosität bei den Aktiven und der Organisation, welche sich aber im Laufe des 1.Durchganges wieder legte. Auf Grund des großen Starterfeldes - 109 Teilnehmer/innen - waren natürlich die Pausen zwischen den Durchgängen entsprechend lange, im Schnitt musste man bis zu zwei Stunden auf den nächsten Durchgang warten. Bei der herrschenden Hitze waren auch die Pausen keine wirkliche Erholung, jeder versuchte soviel Schatten wie möglich zu ergattern. Trotz dieser Umstände legte Heinz Laukes (URG) mit einem Tagesbestscore von 65 Schlägen bereits ein Topergebnis hin, gefolgt von Stefan Kolnhofer (BRAUN) mit 68 Schlägen und Paul Heschl (URG), sowie Erwin Frivert (WIEN) mit jeweils 70 Schlägen.

Der 2. Spieltag verlief kaum anders. Die Reihung der Spitzengruppen verschob sich nur unmerklich, allerdings machte sich die Mannschaft des PSV Steyr bereits mit sehr guten Durchgängen zum Titelfavoriten.

Der 3.Tag, zugleich Mannschaftsfinaltag, brachte dann die ersten Spannungsmomente. Bei den Mannschaften setzte sich der PSV Steyr klar durch, nicht zuletzt durch Karl Lakos, der mit einer 19-er Runde aufwarten konnte. Der Kampf um Rang 2 und 3 wogte hin und her, bis zuletzt der BGCU Rot-Gold die Nase um einen Schlag vor dem SMC Liefering hatte, der wiederum den BAC um vier Schläge auf Rang drei verwies. Ein kleiner Schock ging allerdings durch die Teilnehmer, als Ferdinand Jagschitz (KLAUS) in einer Pause einen Kreislaufkollaps erlitt und mit der Rettung ins Spital gebracht wurde.

Die Siegerehrung der Mannschaften, welche kurz danach auf der Anlage durchgeführt wurde, sah bei allen Medaillenträgern nur mehr strahlende Gesichter. Hatte doch jede der Mannschaften ihre Medaillen nur durch großartigen Kampfgeist gewonnen.

Der Finaltag brachte dann in allen Kategorien die Entscheidung. Bei den Seniorinnen-2 konnte sich die Routine von Margaret Schlager durchsetzen, bei den Senioren-2 Karl Lakos (mit Bestscore). Hier wurde es allerdings noch spannend beim Kampf um Platz 2 u. 3. Hier konnte sich Peter Schalek (BAC) im Stechen gegen Jan Valenta (PSV) durchsetzen. Bei den Seniorinnen-1 blieb Elfriede Andrasch (YBBS) an der Spitze, gefolgt von Elisabeth Kammerer (URG) und Maria Fuschlberger (SMGCL). Größere Verschiebungen gab es bei den Senioren-1. Hier konnte Heinz Laukes nichts mehr zusetzen und musste einige Konkurrenten vorbeiziehen lassen. Paul Heschl (URG) sicherte sich mit einem Schnitt von 23,25 am Finaltag verdient die Goldmedaille vor Franz Berger (WIEN). Die Bronzemedaille ging erst im Stechen zwischen Anton Wechselberger und Horst Spirk (beide TELFS) bei Bahn-2 (Salto) an "WEXX". Böse Zungen behaupteten, dass Horst Spirk als 1.Spieler den Ball zu kühl bekommen hatte (beide spielten den gleichen Ball), was aber jeder, der WEXX kennt, als Lügenmärchen einstufen wird.

Die Siegerehrung und Abschlusszeremonie fand dann in einem etwas engen Saal statt. Aber auch hier reagierte das ORG-Team schnell. In Windeseile wurden Tische und Bänke im schönen Innenhof aufgestellt, so dass alle Teilnehmer genügend Platz hatten.

Anschließend an die Siegerehrung wurden die Mannschaften für die Senioren-EM bekannt gegeben.
Dies sind:    Doris Ertl, Maria Fuschlberger Elisabeth Kammerer u. Johanna Knotzer.
Franz Berger, Alfred Curda, Walter Felbab, Paul Heschl, Manfred Schöller, Horst Spirk,
u. Günter Würrer.
Betreuer:    Christian Adler, Heinz Ertl, Anton Ploner.

Wir wünschen diesen Mannschaften viel Glück und "Gut Schlag" für diesen Großbewerb !

Verfasser: Heinz Laukes

Das Finale der Oberösterreichischen Bahnengolf Freiluftlandesmeisterschaft 2011/2012 fand am Sonntag den 17.06.2012 auf der wunderschönen Betonanlage in Steyr-Münichholz statt.


Verfasser: walter.harris

Mit einigen Abstand nach einer berufsmäßig sehr fordernden Zeit und einer anschließenden heftigen Grippe kann ich gerne "Berichten".


Verfasser: walter.harris

Die Wiener Mannschaften dominierte die Allgemeine Klasse beim Bundesländercup 2012 in Eferding, aber was bei den Herren um Platz 2 geliefert wurde, das verdient das Prädikat „Besonders spannend!”.


Verfasser: walter.harris

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