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Stell dir vor, es ist Staats......


Kategorie: Bewerbe
Datum: 04.08.2006

Bewerbe

Nur 47 Starter fanden den Weg nach Baden/Pfaffstätten zur heurigen Staatsmeisterschaft

Mit viel Lob der Redner an die ausrichtenden Vereine ging eine Staatsmeisterschaft in Baden/Pfaffstätten zu Ende. Zu Recht, denn die Bemühungen, es den Sportlern dort so angenehm wie möglich zu machen, verdienen dieses Lob.

Leider fanden diesmal nur 6 "Auswärtige" den Weg nach Niederösterreich, um am höchsten nationalen Bewerb - den Österreichischen Staatsmeisterschaften - teilzunehmen; 1 Starter aus der Steiermark, 2 aus Salzburg und 3 aus Oberösterreich. Die restlichen 41 tatsächlich an den Start gegangenen Teilnehmer kamen aus Wien und Niederösterreich. Dies ergab ein Starterfeld von 47!!

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So leer war die Anlage in Pfaffstätten, hier  am Montag während dem offiziellen Training.
 
Das geringe Starterfeld stellte sich bei schweißtreibenden 37 Grad beim Training als sehr vorteilhaft heraus (keine Trainingseinteilung und zum Teil fast leere Plätze); sonst konnte man an der geringen Beteiligung wohl nichts Positives finden.  Für mich war es die 18. Teilnahme an diesem ranghöchsten Bewerb und wenn ich so zurückdenke, geht die Entwicklung bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften einen bedenklichen Weg. Vor 19 Jahren - damals in Graz und auch auf 2 Anlagen !! - durfte ich erstmals meinen Schläger bei einer ÖM schwingen und damals war ich noch vom Wohlwollen des Salzburger Verbandes abhängig, überhaupt einen Freiplatz zu bekommen.  Mittlerweile kann nun schon jeder spielen bzw. lässt man jeden spielen, um halbwegs ein Starterfeld zu haben. Gründe dafür mag es viele geben: keine Zeit, keine Lust, 2 Anlagen und eine davon viel zu klein für solch einen Bewerb und was weiß ich noch alles, bekam man im Vorfeld zu hören. Schlecht wurde bereits im Vorfeld - eigentlich seit der Vergabe an Baden/Pfaffstätten - die Anlage des BGC Score beredet. Viel zu eng für eine ÖM hieß es und ähnliche Argumente sorgten schließlich auch dafür, dass einige nicht dort antreten wollten?!

Ich für meinen Teil war positiv überrascht, als ich am Samstag vor dem Bewerb die Anlage in Pfaffstätten betrat. Durch das viele "Schlechtreden" hatte ich die Vorstellung, der Platz wäre zu eng, um sich überhaupt mal umdrehen zu können, ohne einen anderen zu behindern. Der Platz ist zwar sehr klein, wurde aber durch eine geschickte Aufstellung der Bahnen optimal genutzt. Und was weiters einen sehr guten Eindruck auf mich machte, war, dass sofort jemand vom Heimverein bereit stand, um uns die Anlage zu zeigen. Das Team rund um den BGC Score sorgte sich rührend um uns, die Bewirtung mit kleinen Tagesmenüs war ebenso ein Beitrag, der bei uns sicher noch lange positiv in Erinnerung bleiben wird. Und so kam es, dass wir nicht nur einmal die Zeit bis zum Abend mit den Spielern und "Wirtsleuten" des BGC Score am Parkplatz vor dem Verpflegungszelt  verbrachten.

Samstag in Score mit maximal 10 Spielern, am Sonntag zeichnete sich ein ähnliches Bild in Baden ab. Auch hier konnte man das Bemühen des Vereines deutlich spüren, den Teilnehmern einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Wenn die Entwicklung mit den stetig sinkenden Starterzahlen aber so weiter geht, wird sich wohl kaum noch ein Verein/Verband um die Ausrichtung einer Staatsmeisterschaft reißen. Aber mal sehen, ob 2007, wenn nur auf einer Anlage gespielt wird, wieder mehr Teilnehmer zu verzeichnen sind.

Nun aber zum Bewerb bzw. Training: Der Wettergott meinte es dieses Jahr allzu gut mit uns. An Temperaturen unter 30 Grad war gar nicht zu denken und ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal 8 Tage lang mit kurzem Leiberl und kurzer Hose auskam. Nicht mal am Abend war an eine Abkühlung zu denken. Für die Bewerbstage Donnerstag und Freitag wurden 37 Grad prognostiziert, am Samstag sollte eine leichte Wetterverschlechterung und kühlere Temperaturen - nur mehr 30 Grad : - eintreten.

So kam es dann auch. Jeweils 4 Vorrunden wurden am Donnerstag in Baden und am Freitag in Pfaffstätten absolviert. Durch das geringe Starterfeld - 16 Gruppen - verlief der Bewerb sehr zügig, die Pausen zwischen den Runden hätten aber durchaus etwas länger dauern können, um den Spielern mehr Zeit zum Essen zu ermöglichen. Bei nur etwa 10 Minuten war dieses Unterfangen aber mehr als schwierig, denn die Zeit reichte gerade mal aus, um die Trinkflasche für die nächste Runde zu füllen, das WC aufzusuchen und Bälle auszutauschen. Dafür konnte man sich am Nachmittag ausgiebig erholen :.

Am Samstag durften gemäß Ausschreibung nur mehr 50 % der Starter am Finale teilnehmen, das in Baden mit einer Betonrunde - Massenstart - begann. Danach ging es nach Pfaffstätten und nach einer kurzen Einschlagzeit spielten die Finalisten wiederum im Massenstart die Eternitrunde. Da bei den Damen nur 6 Spielerinnen ins Finale vorrückten, standen die Superfinalistinnen bereits am Morgen fest. Bei den Herren schafften 10 den Sprung ins Superfinale. Die Abstände bei den Damen waren zum Teil schon etwas größer, um die Medaillen konnte es aber durchwegs noch spannend werden. Die Spielstände bei den Herren waren extrem knapp und mit einer Bombenleistung konnte wohl noch jeder der Teilnehmer den Sprung auf das Treppchen schaffen.

Der Start der Superfinalrunden erfolgte in Pfaffstätten, danach ging es nach Baden. Bei den Damen gab es bei den Platzierungen keine Änderungen mehr, Lisa Gruber aus Leobersdorf holte mit 2 Schlägen Vorsprung auf Bundesliga-Clubkollegin Claudia Schuster aus Bischofshofen den Staatsmeistertitel.  Bronze ging an Michaela Auer aus Ybbstal. (Wie das Ergebnis von Linz 2003).

Bei den Herren zeigte Rudolf Klupaty (BGC Wien) eine souveräne Vorstellung im Superfinale und gewann mit 3 Schlägen auf Heimspieler Bernhard Laufer (BGC Score). Erst im Stechen wurde die Bronzemedaille vergeben; Christian Freilach (WAT 21) kam mit einem As auf Bahn 1 noch aufs Treppchen, für Andreas Grundner (BAC) blieb nur der undankbare vierte Platz.

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Staatsmeister Rudi Klupaty auf Bahn 12

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Bernhard Laufer vom BGC Score landete auf Rang 2.

Wie auch die Eröffnungsfeier in Baden fand die Abschlussfeier in Pfaffstätten in würdigem Rahmen statt. Zu beiden Ereignissen fanden sich neben den Sportlern auch Mitglieder der Gemeinde ein, die mit ihren zum Teil lustigen Reden für gute Stimmung sorgten.  Im Abschluss an die Siegerehrung wurde noch das Nationalteam für Geldrop/Niederlande bekannt gegeben und neu eingekleidet. Bleibt mir nur noch, dem Team viel Erfolg bei der Europameisterschaft zu wünschen (mir selber natürlich auch ;-)).

Claudia Schuster

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Die Medaillengewinner der Staatsmeisterschaft 2006 in Baden/Pfaffstätten.

Verfasser: Claudia Schuster

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Verfasser: walter.harris

Mit einigen Abstand nach einer berufsmäßig sehr fordernden Zeit und einer anschließenden heftigen Grippe kann ich gerne "Berichten".


Verfasser: walter.harris

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Verfasser: walter.harris

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