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Die Marathonmänner


Kategorie: Bewerbe
Datum: 16.01.2007

Bewerbe

Michael Gebetshammer und Reinhard Schuster gewannen den bedeutendsten Minigolf Hallenbewerb Europas in Kloten.

11/12. November trafen sich insgesamt 47 Zweier-Teams in der Minigolfhalle Grindel in Bassersdorf. Dieses Jahr wurde bereits der 25-ste Marathon in Folge durchgeführt.

Der MC Grindel Kloten machte aufgrund dieses Anlasses einige Nachforschungen und fand tatsächlich zwei Teilnehmer, die an jedem der 25 Marathons dabei waren: Hansjörg Gerber und Heinz Ertl von URG Wien verpassten keinen Marathon. Sie wurden bei der Siegerehrung für die Treue geehrt. Nun aber ein Blick zurück auf den Turnierverlauf.

Am Samstag um 07:00 Uhr begann der Marathon mit der ersten Gruppe. Es wird jeweils während 30 Stunden gespielt und bis zur Endbahn der Gruppe 1, welche am Sonntag bis 13:00 Uhr spielen darf.

Die Teams entscheiden selbst, wie lange die einzelnen Spieler auf dem Platz bleiben und wie oft sie wechseln wollen. So hat jedes Paar seine Strategie und Vorliebe. Der Marathon ist immer wieder ein Treffpunkt von Spielern aus verschiedenen Ländern. Es kommen Teilnehmer aus Finnland, Schweden, Österreich, Deutschland, etc. nach Bassersdorf. Freundschaften werden gepflegt und neue entstehen.

Anders als in den letzten Jahren spielten wir vor dem Marathon ein Turnier in Eferding, das für Reini Schuster und mich unerfreulich endete und nicht unbedingt positiv für das Selbstvertrauen war. Trotzdem war dies eine gute Vorbereitung, da ansonsten eine größere Spielpause zu überbrücken gwesen wäre.

Wir reisten schon am Donnerstag an, damit wir uns optimal für den Bewerb vorbereiten konnten. Traditionell wartete schon unser langjähriger Freund Edi Schibli in der Halle, um uns die aktuellen Bälle zu verraten.

Wie schon gewohnt, mussten wir kaum Umstellungen zum letzten Jahr machen, dies ist auch der Weg zum Erfolg, da die Bedingungen ständig trotz Hallenbedingungen  im Bewerb wechseln.

Hier ist die nötige Erfahrung sehr wichtig, um reagieren zu können.

Wir spielen schon viele Jahre dieses wunderbare Turnier. 2, 3 und andere Platzierungen konnten wir schon erringen, aber das große Ziel einmal zu gewinnen, blieb uns bis zu diesem Jahr verwehrt. Das Training lief von Anfang an extrem gut, nur Toprunden unter 28, keine Ausrutscher, nicht so wie in vergangenen Jahren. Das Wichtigste am Marathon: bei beiden lief es. Meist hatte immer einer von uns kleinere Probleme und konnte nicht die extrem tiefen Schnitte spielen.

Das Schwierige an dieser Anlage ist es, ständig unter Druck zu stehen, ein Ass machen zu müssen. Gleichzeitig werden von allen Spitzenspielern extrem aggressive Linien und Bälle gespielt. Bei keinem Ass liegt der Spieler irgendwo im Auslauf. Die Linien und Bälle müssen exakt passen, um tiefe Runden zu spielen. Kleinere Ungenauigkeiten wirken sich meist sofort negativ aus.

Diese Komponenten machen diesen Bewerb in Verbindung mit aufkommender Müdigkeit vor allem mental sehr schwer.

Nach dem Training wussten Reini und ich nicht, sind wir heuer so gut drauf, passt das Material optimal ,oder kommt noch das böse Erwachen im Bewerb.

Der Bewerb begann. Wir konnten die konstanten tiefen Runden ,wie im Training ,spielen. Es lief wie in den vergangenen Jahren. Wir lagen meist zwischen 3 und 5 Platz. Doch in der Nacht lief es bei uns noch besser und unsere Gegner fingen leicht zu schwächeln an. Reini spielte in der entscheidenden Phase extrem tiefe Runden, so konnten wir uns etwas absetzen.

Zu diesem Zeitpunkt kamen langsam die ersten Gedanken, heuer könnten wir unser großes Ziel erreichen, den Sieg. Ich übernahm in der Früh von Reini und konnte konstant weiterspielen, doch unsere schärfsten Gegner kamen uns mit tollen Runden wieder etwas näher.

Es war geplant, dass ich das Turnier zu Ende spielen sollte, doch 3 Runden vor Schluss machte sich eine gewisse Unsicherheit bemerkbar. Es kamen mir Gedanken, da ich in Eferding in der letzten Runde sehr schlecht gespielt habe und das dies hier auch wieder passieren könnte. Mit Kampf schaffte ich noch eine gute Runde und konnte an meinen verlässlichen Mitspieler Reini übergeben, der unseren Vorsprung mit 3 Schlägen verteidigen konnte.

Ein Traum war vollbracht, der Sieg bei diesem großartigen Bewerb.


Verfasser: Michael Gebetshammer

Das Finale der Oberösterreichischen Bahnengolf Freiluftlandesmeisterschaft 2011/2012 fand am Sonntag den 17.06.2012 auf der wunderschönen Betonanlage in Steyr-Münichholz statt.


Verfasser: walter.harris

Mit einigen Abstand nach einer berufsmäßig sehr fordernden Zeit und einer anschließenden heftigen Grippe kann ich gerne "Berichten".


Verfasser: walter.harris

Die Wiener Mannschaften dominierte die Allgemeine Klasse beim Bundesländercup 2012 in Eferding, aber was bei den Herren um Platz 2 geliefert wurde, das verdient das Prädikat „Besonders spannend!”.


Verfasser: walter.harris

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