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10 Fragen an die Teamchefs der allg. Klasse, der Jugend und der Senioren


Kategorie: Golfreport
Datum: 22.05.2007

Chefreporter Philipp Albrechtsberger will es genau wissen.

1. Was sind die sportlichen Ziele für die Saison 2007?

Goldmedaille mit den Mannschaften bei der WM. Wie realistisch das sein wird, werden wir im Verlauf der Saison sehen. Dazu wird es notwendig sein, mit derselben Intensität aber etwas mehr Professionalität, wie im WM Jahr (Steyr) zu arbeiten. Ganz wesentlich ist natürlich auch, dass alle Top-Spieler/innen auch alle Anstrengungen unternehmen können, die notwendig sind, um im August in top-form sein zu können. Beruf, Familie usw. sind hier dann und wann unüberwindbare Hindernisse.

Nach einer Bestandsaufnahme des Jugendkaders, musste ich feststellen, dass es in den nächsten Jahren Probleme bei der Nominierung von Kaderspielern geben könnte. Bei den männlichen Spielern gibt es genügend Burschen, die in das Team drängen. Bei den Mädchen ist diese Quantität nicht gegeben. Beim Nationencup wird eine Mischung von international Erfahrenen und Kaderneulingen an den Start gehen. Vorrangig wird es sein, die Anlagen für den Jahreshöhepunkt, die JEM, kennen zu lernen und die Neuen an internationale Bewerbe heran zu führen. Für die JEM werde ich versuchen, ein homogenes Team zusammenzustellen, das in Schweden um jeden Punkt kämpfen wird. Schön wäre es, wenn jeder Jugendliche von diesem Großereignis mit einer Medaille nach Hause fahren könnte.

Das oberste Ziel ist natürlich die EM im BGZ Franz Koci Straße. Bei einer EM im eigenen Land rechnet man natürlich mit einem sehr guten Ergebnis. Weiters stehen sowohl der kontinuierliche Aufbau des Kaders im Vordergrund, als auch eine Verbesserung im mentalen Bereich bei allen Kadermitgliedern.

2. Wo steht derzeit Bahnengolf-Österreich im internationalen Vergleich?

Damen: Hier sehe ich unser Team hinter Deutschland auf Rang 2 und knapp aber doch vor Schweden. Herren: Mit kleinem Abstand hinter Deutschland und Schweden und nicht weit vor der Schweiz. Wobei ich eines festhalten will und muss: Dieser Stand hat seine Gültigkeit am Anfang des Jahres. Im WM Jahr (Steyr), wo die Anstrengungen ausreichend waren, konnte sich „meine“ Auflistung bestätigen. In der letzten Saison, wo ich/wir über das ganze Jahre zu wenig getan haben, hinken wir hinter dieser Auflistung weit hinterher.

Im Jugendbereich denke ich, dass wir zu den führenden Nationen gehören. Meine Mädchen und Burschen haben genug Selbstvertrauen, um selbst zu wissen, dass sie gemeinsam als Team alle anderen Nationen besiegen können. Was mich persönlich im österreichischen Bahnengolf stört, ist das oftmalige Nachahmen anderer Nationen oder internationalen Clubvereinen. Das Ziel muss es einfach sein, dass die ganze Bahnengolfwelt über unsere Grenzen herübersieht und staunt und uns nacheifert. Wobei ich schon noch anmerken möchte, dass es manchmal natürlich sinnvoll ist andere zu beobachten, daraus neue Ideen zu entwickeln und wenn es nicht anders geht, einfach gleiches zu tun.

Österreich ist in allen Kategorien unter die Top-3 zu reihen. Bei den Jugendlichen sieht es derzeit sehr gut aus. In der Seniorenkategorie teilen wir uns, je nach gespieltem System, mit Schweden den 2.Platz.

3. Was willst du als Sportwart im Vergleich zum Vorjahr verändern?

1. Am Anfang des Jahres intensiv an der Basis arbeiten. Den Kader auf Stand bringen, sprich gemeinsam Ziele definieren und Wege beschreiben und dann begehen, um diese Ziele zu erreichen. Dazu geplant sind Kaderlehrgänge und intensivere Kontakte mit dem Kader. 2. Vermehrt zielorientiertes Training und Wettkämpfe auf der WM Anlage. (Trainingswochenenden, Nationencup mit mehreren Teams, Länderkampf auf dem WM Anlage)

Ich denke, dass mein Vorgänger sehr gute Arbeit geleistet hat. Daher möchte ich eher dort anschließen wo Raphael Maier aufgehört hat und einige neue Ideen in die Kaderarbeit einfließen lassen.

Vor allem im mentalen Bereich ist ein Nachholbedarf vorhanden. Hier wird verstärkt eine Unterstützung angeboten werden. Am spielerischem Sektor sind die Kadermitglieder routiniert genug um zu wissen, wie sie ihre Vorbereitung auf die diversen Bewerbe forcieren müssen. Wichtig ist es aber auch, den Spieler/innen genügend Freiraum zur Erholung zu geben, um ein sonst unausweichliches „Burn-Out“ zu vermeiden.

4. Wird der Kader aufgestockt bzw. verkleinert?

Hier werde ich versuchen den Kader aufzustocken. Mehr Quantität fördert den Kampf ums Leiberl und damit steigert sich im Normalfall auch die Qualität.

Mir wird nach dem jetzigen Stand der Dinge, wohl nichts anderes über bleiben, als den Kader zu verkleinern. Die Situation bei den Mädchen ist doch ein wenig bedenklich, wenn man sich schon 3, 4 Monate im vorhinein Gedanken machen muss, ob man überhaupt eine vierte Spielerin findet, die unbedingt zu einer JEM mitfahren möchte.

Der Kader wurde im Rahmen des Bundesländercup d. Senioren bereits verändert. Ausgeschieden sind Elisabeth Grill und Sylvia Dautz, neu dazugekommen ist Reinhard Schuster. Veränderungen wird es auch in Zukunft geben, da vor allem bei den männlichen Kandidaten starke Spieler nachkommen. Die Anzahl der Kadermitglieder wird aber in etwa gleich bleiben.

5. Kann man auch mit personellen Änderungen in deinem Betreuerstab rechnen?

Ist derzeit noch nicht absehbar. Wobei ich festhalten will, dass ich und auch der Kader mit den Bemühungen und den Leistungen der Betreuer immer sehr zufrieden waren.

Nachdem es für mich wichtig ist, dass nicht nur ich, sondern auch die Jugend mit den Betreuern gut auskommen muss, haben Sie eigentlich selbst ihren Betreuerstab zusammengesetzt. Natürlich ist es auch hier nun so, dass nicht alle Wunschkandidaten zusagen konnten und uns daher nach wie vor ein Betreuer für die JEM fehlt. Vielleicht kann ich ja nun diese Möglichkeit nutzen, und euch, die gerne mit Jugendlichen zusammenarbeiten, sich gerne stressen und ärgern lassen und gerne Minigolfbälle in den Händen reiben und…, bitten sich bei mir zu melden.

Auch im Betreuerstab sind Veränderungen möglich, wahrscheinlich auch notwendig, da einerseits Betreuer als aktive Spieler übernommen wurden, andererseits aber verstärkt berufliche Veränderungen Probleme schaffen.

6. Kannst du schon abschätzen, mit wie vielen Teams du beim NC antreten willst?

Mein Ziel ist es mit drei Mannschaften beim NC an den Start zu gehen.

2 Mannschaften, wobei aus aktuellem Anlass (zu wenig weibliche Jugendliche) eine Mannschaft ohne Ersatzspieler auskommen muss!

Es werden, so wie jedes Jahr, wieder 3 Mannschaften am Start sein.

7. Die WMF wird nun mit großer Sicherheit beschließen, die Einzelfinali bei EMs/WMs im KO-System auszutragen. Deine Meinung dazu? Hält hier das Argument, die Bewerbe attraktiver zu machen?

Die Frage die ich mir stelle ist, für wen soll der Bewerb attraktiver gemacht werden? Für den Sportler, oder für nicht vorhandene Zuseher und Sponsoren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für einen aktiven Sportler attraktiver ist, einen KO-Bewerb zu spielen. Aber selbst da kann ich mich täuschen. Zusammen mit dem Team werden wir versuchen einen Weg zu finden um für diesen Modus „FIT“ zu werden. Hauptaugenmerk ist und bleibt aber immer der Team-Bewerb.

Ich finde es einfach nicht gut! Vor allem für einen Jugendlichen muss es doch sehr schwer zu verstehen sein, wenn er ein tolles Turnier spielt und dann bereits in der ersten KO-Runde scheitert, weil er gegen einen Spieler verliert, der im Endeffekt nichts mehr zu verlieren hatte (z.B. 4. gegen 29.). Es wird doch deshalb kein Mensch mehr oder weniger zusehen oder sich irgendein Außenstehender besser auskennen.

Ein KO-Bewerb ist sicher ein interessanter Modus, wenn die Durchführung so transparent ist, dass auch Außenstehende die Chance haben, problemlos dem Bewerb zu folgen. Dazu bedarf es ausreichende Anzeigen, die den aktuellen Stand aller Paarungen bringen, Platzsprecher mit Kommentaren. Ein weiteres Problem dabei ist sicherlich, dass bei den derzeitigen Minigolfanlagen mehrere Stechen notwendig sein werden, da es nur wenige selektive Bahnen gibt, die einen Gleichstand der Kontrahenten verhindern können.

8. Wäre es daher nicht logisch, die nationalen Einzelmeisterschaften auch umzustellen, um den KaderspielerInnen eine ideale Vorbereitung zu ermöglichen?

Das wäre eine Möglichkeit. Wobei man die Einzelstaatsmeisterschaft nicht unbedingt mit einer EM/WM vergleichen kann. Hier (EM/WM) geht es zu 100% um den Erfolg der Mannschaft. Vom ersten Tag bis Freitagabend. Dann werden bei der EM/WM die Karten neu gemischt und man unternimmt alles um auch noch im Einzel erfolgreich zu sein. Der Name Einzelstaatsmeisterschaft sagt es ja schon aus. Hier geht es vom ersten Schlag nur um den Erfolg des Einzelnen. Das Finale, oder das Superfinale bei einer Einzelstaatsmeisterschaft als KO-Bewerb durchzuführen könnte eine gute Vorbereitung für diesen Finaltag bei der EM/WM sein.

Denke nicht, dass ein einziger Bewerb, wie die ÖM als ideale Vorbereitung ausreichen würde. So etwas kann auch schnell nach hinten losgehen. Wie fühlt sich ein Kaderspieler, der z.B. heuer bei der WM nach dem Grunddurchgang mit einer Topplatzierung ins Finale kommt und derselbe Spieler 3 oder 4 Wochen vorher bei der Generalprobe bei so einem Duell als viel besser platzierter Spieler gescheitert ist.

Wenn die Erfahrungen, die nach dem Einführen des KO-Modus gemacht werden, eine Umstellung auch im nationalen Bereich befürworten, sollte auch bei nationalen Bewerben dieser Modus eingeführt werden. Versuchsweise wird der BGCU Rot-Gold sein Turnier am Muttertag als Kombibewerb nach dem neuen Modus austragen, wobei noch auszurechnen ist, ob sich so ein Bewerb auch zeitmäßig ausgeht.

9. Wirst du auf den neuen Modus in Kaderlehrgängen speziell eingehen? Worin liegt die Umstellung für die SpielerInnen?

Bei einem Kaderlehrgang kann man darauf nur schlecht eingehen, bzw. üben. Es werden dort aber sicher Wege beschrieben, wie man sich am besten darauf vorbereitet bzw. sich dort verhält. Speziell eingehen, bzw. sich darauf vorbereiten kann man sich fast nur, wenn man solche Bewerbe vermehrt spielt, also daran teilnimmt, wenn es diese gibt.

Ich habe bereits die Jugendlichen beim letzten Kaderlehrgang mit dem Modus konfrontiert und auch schon einen Wettbewerb mit ihnen gespielt. Es wird sicherlich mehr Arbeit auf die Betreuer und Spieler zukommen, da man auf gewissen Bahnen zwei Linien austrainieren sollte. Vom psychischen Standpunkt aus gesehen wird dieses System an die Spieler eine sehr hohe Anforderung stellen.

Sicher muss man auf die neue Austragungsart näher eingehen, ein KO-Bewerb läuft schließlich unter anderen Voraussetzungen. Ob, und wie eine Umstellung der Spieler/innen im mentalen Bereich notwendig ist, wird im Rahmen der Kadertrainings mit unserem Sportpsychologen Ulrich Vogt abgeklärt werden.

10. In diversen Foren wird immer die Thematik der Ballflut angesprochen? Viele Aktive fordern eine drastische Reduzierung bei internationalem Bewerben. Was ist deine Meinung dazu, im Hinblick auf den Spitzensport?

Für mich als Bahnengolfer machen die Bälle einen großen Reiz aus. Den besten Ball zu finden ist eine tolle Herausforderung. Dies zu unterbinden würde für mich! bedeuten, dem Sport einen gewissen Reiz weg zu nehmen. Aus Sicht eines Zusehers sieht das vielleicht anders aus. Aber selbst ein Zuseher will immer das As sehen. Und der Erfolg, sprich das As ist dann am ehesten zu erreichen, wenn man sich mit den tausenden Bällen auseinandergesetzt hat und den „Besten“ gefunden hat…..und diesen natürlich auch noch gut spielt.

Ich denke, dass es bereits zu spät ist über dieses Thema zu diskutieren. Immerhin gibt es Personen, die mit der Herstellung von Minigolfbällen ihren Lebensunterhalt verdienen. Das Austrainieren einer Anlage mit neuen Bällen macht doch den Reiz unseres Sportes aus.

Ich habe diese Diskussionen im österr. Bahnengolfforum verfolgt und musste feststellen, dass – wie so oft – beide Seiten Recht haben. Die Flut von Turnierbällen ist eine vorhandene Tatsache, hier eine Reglementierung vorzuschreiben würde einen Aufschrei bei allen Minigolfern verursachen, die bis dato einen beträchtlichen Geldbetrag in ihre Ausrüstung gesteckt haben. Für den sportlichen Aspekt wäre es aber sicherlich sehr interessant, wenn alle Spieler/innen mit dem gleichen Ballmaterial einen Bewerb bestreiten müssten. Hier käme dann wirklich die Spielstärke des/der Einzelnen zum Tragen. Allerdings glaube ich, dass so eine Einschränkung weder im nationalen, noch im internationalen Bereich zu verwirklichen ist, da zu viele wirtschaftliche Interessen davon betroffen sind.


Verfasser: Philipp Albrechtsberger

Archiv

Verfasser: walter.harris

Verfasser: walter.harris

Aufgabe in meiner Funktion als Bundessportwartes nach der Wiederwahl war, einen neuen Kader für die Saison 2012 zu erstellen. Auch wurde die Funktion der U 23 neu geregelt und wie bekannt ist, hat diese Aufgabe Markus Berger übernommen.


Verfasser: walter.harris

Von 14.7.2012 bis 22.4.2012 war es soweit.


Verfasser: walter.harris

Bereits zum dritten Mal engagierten sich die Vereine des OÖBGSV aus Altheim, Braunau, Eferding, Enns, Leonding, Linz-Lissfeld, Steyr-Resthof, Steyr-Münichholz und Steigerstraße-Linz beim österreichweiten Minigolftag


Verfasser: walter.harris

Gleichnamiger Slogan war auch der Einstieg zum Werbefilm der Sport & Fun Messe in Ried von 16. bis 18. März 2012. Dementsprechend wurde auch der Bahnengolfstand des Oberösterreichischen Bahnengolfsportverbandes am Anfang des Spots erwähnt und im Laufe des Berichtes des Öfteren gezeigt.


Verfasser: walter.harris

333 Einzelnennungen aus Österreich, Deutschland, Italien, Ungarn und Tschechien verzeichnete die Polizei-Sport-Vereinigung Steyr bei den Turnieren im Rahmen der 22. Internationalen Bahnengolfwoche in der Halle Garsten. Mit 137 Startern war die PSV-Hallentrophy dabei wieder das am besten besuchte Indoor Turnier in Österreich. Besonderes Highlight war in diesem Jahr die erstmalige Verwendung von Handys als mobile Scorekarten in Verbindung mit dem Turnierprogramm „BanGolfArena” des Schweden Lars Isberg. So konnten alle Bahnergebnisse in Sekundenschnelle auf die Anzeigentafel und ins Internet live übertragen werden.


Verfasser: walter.harris

Verfasser: walter.harris

ein durchwegs positives Erstprojekt!


Verfasser: walter.harris

Die 3 Tage in Eferding schließen Nahtlos an den 1. Kurs in Faak Am See an.


Verfasser: walter.harris

Liebe Sportfreunde aus ganz Österreich!


Verfasser: walter.harris

Verfasser: walter.harris

Am Verbandstag in Eugendorf hat man mich zum Seniorensportwart gewählt;


Verfasser: walter.harris

Meets Landeshauptmann!


Verfasser: walter.harris

Verfasser: walter.harris

Für Bahnengolf im BSFZ Faaker See!


Verfasser: walter.harris

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