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WAT 21 und Knittelfeld neue, alte Mannschaftsstaatsmeister


Kategorie: Bewerbe
Datum: 26.06.2008

Bewerbe

Die Knittelfelder Damen und das Wiener ASKÖ Team 21 bei den Herren sind die Bundesligasieger 2008. Das Finale in Herzogenburg war geprägt von spannenden Positionskämpfen in beiden Kategorien.

Am Ende stehen sie doch wieder ganz oben. Nach drei Doppelspieltagen – zum vorerst letzten Mal – haben sich die Titelverteidiger durchgesetzt: MGC ATUS Knittelfeld zum zweiten Mal hintereinander österreichischer Mannschaftsstaatsmeister bei den Damen und das WAT 21 zum sechsten Mal en suite bei den Herren. So logisch dieser Meistertitel in der Damenkonkurrenz nach den Spieltagen in Alt-Erlaa war, so unsicher waren Prognosen bei den Herren. Obwohl das Wiener ASKÖ Team noch aus eigener Kraft die Chance auf Titel Nummer 6 hatte, waren die Bischofshofener Herren mit dem vier Punkte-Polster leicht zu favorisieren.

Mit sehr viel Spannung erwartete man das Auftreten beider Titelanwärter. Die Floridsdorfer Herren nutzten die Wochenenden davor zum kollektiven Training auf der alten, aber gut zu spielenden Miniaturgolfanlage im niederösterreichischen Herzogenburg. Die Salzburger vertrauten auf das gleiche System, das sich schon in Alt-Erlaa bewährte, und schickten nur eine kleine Delegation zum Austrainieren. Die achtzehn Eternitbahnen im Herzogenburger Sport- und Freizeitzentrum präsentierten sich in passablem Zustand. Die Kriterien waren schnell ausgemacht: der knifflige Geradschlag mit Hindernissen, die ungewohnte Steilschräge (besser bekannt als V ohne V), der schwierige Vorbandenschlag an der Brücke. Dazu kamen die nicht zu unterschätzenden „Betreuerbahnen“ Salto, Liegende Schleife und Stumpfe Kegeln. Das ebene Fenster wurde durch den Schlag mit dem schweren Glasstein weitgehend entschärft.

Wind und Regen zu Beginn von Spieltag 5
Schon im Training zuvor und an den vorangegangenen Wochenenden wartete man nahezu sehnsüchtig auf den mehrfach angekündigten Regen. Doch dieser verschonte die fleißigen Trainierer. Kaum war am Freitag die erste Damengruppe aufgerufen, begannen die Tropfen vom Himmel zu prasseln; dazu kamen böiger Wind und ungewohnt kühle Temperaturen. Alles andere als ideale Bedingungen für ein Bundesligafinale. Für die Teams hieß es, sich möglichst schnell damit zu arrangieren, immerhin kann jede mannschaftliche Unachtsamkeit schnell zu null Rundenpunkten führen.


Fotocredit@1.MGC Gänserndorf

Bei den Damen war der Titel nach den soliden ersten vier Spieltagen von Knittelfeld praktisch vergeben. Für Spannung sorgte hingegen der Kampf um Silber zwischen den punktegleichen Mannschaften von Bischofshofen und Union Rot-Gold. Die besseren Karten hatten nach dem Freitag die Salzburgerinnen, die den zweiten Tagesrang hinter den ungefährdeten Steirerinnen belegten. Rot-Gold auf Rang drei benötigte am finalen Samstag schon Schützenhilfe von einem der anderen Teams.

Doch diese Schützenhilfe blieb erstens aus und zweitens war man selbst zu schwach, um sich vor Gruber, Schuster und Co. zu platzieren. Bischofshofen sorgte mit einer starken Leistung am letzten Spieltag (22,417 Schnitt) und der vollen Rundenpunkteanzahl für einen versöhnlichen Abschluss der Saison – Silber war der Lohn. Rot-Gold, am zweiten Tag in Herzogenburg vor Knittelfeld Tageszweiter, blieb wie im letzten Jahr die Bronzemedaille.
 
Schützenhilfe vom Bezirksrivalen
Die Herrenkonkurrenz war bis zum vorletzten Spieltag der Saison geprägt vom Kampf an der Spitze zwischen WAT 21 und Bischofshofen. In Herzogenburg gesellte sich zum dem Duo, nicht ganz unerwartet, der BGC Wien dazu. Ab der zweiten Runde des fünften Spieltags waren die Herren des BGC immer an der Spitze dran, mussten sich zweimal denkbar knapp mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Am konstantesten agierte das Wiener ASKÖ Team 21, das von der ersten Runde weg entschlossen an der Spitze des Klassements spielte. Die Bischofshofener spielten zu Beginn noch stark mit, wurden aber von Durchgang zu Durchgang unsicherer. Am Ende des Tages bedeutete das den Tagessieg für das WAT und nur den dritten Platz für die Salzburger. Der BGC Wien schob sich dazwischen und verhalf somit dem Bezirksrivalen zum Punktegleichstand schon nach Tag 1 in Herzogenburg.


Fotocredit@1.MGC Gänserndorf

Am Samstag rechnete alles mit der Verschärfung des Titelkampfes und einem dramatischen Finish. Doch dieses blieb weitgehend aus. Der erste Durchgang stand lange Zeit auf des Messers Schneide. WAT mit 133 Schlägen sicherte sich die volle Punktzahl, dahinter mit 134 der BGC Wien; nur einem Schlag dahinter die Bischofshofener, die damit nur magere vier Rundenpunkte einfuhren. Man hatte den Eindruck, dass die Meisterschaft zu Gunsten der Floridsdorfer kippte. Endgültig allerdings nach Durchgang zwei, in dem WAT wieder Sieger wurden und Bischofshofen gar ohne Punkte blieb. Schon in Durchgang drei entschieden die Mannen um Schlussspieler Heinz Weber die Meisterschaft für sich – der Jubel nach dem As am Blitz war euphorisch und erleichternd zugleich.


Fotocredit@1.MGC Gänserndorf

Den enttäuschten Bischofshofenern blieb nach einer schwachen Performance am gesamten Wochenende zum dritten Mal in Folge die Silbermedaille. Der BGC Wien sicherte sich schließlich mit zwei zweiten Tagesrängen in Herzogenburg souverän die Bronzemedaille, versöhnlicher Saisonabschluss inklusive.

Die prestigeträchtigen Einzelwertungen der Bundesliga gewannen zwei Bischofshofener – bei den Herren Neuzugang Stefan Kellershohn und bei den Damen die amtierende Weltmeisterin Elisabeth Gruber.

Die Organisation verlief ohne Probleme, der MGC ASKÖ Herzogenburg machte positive Werbung für den Verein und die Anlage. Für das einprägendste Erlebnis bei der Abschlussfeier im Heurigenlokal sorgte ÖBGV-Präsident Leo Moik, der überstürzt die Veranstaltung verließ, da ihm zu Beginn seiner Ansprache der Geräuschpegel im hinteren Bereich des Saales zu hoch war. Die Mikrofonanlage fiel leider wenige Minuten davor aus, weshalb die Festreden ohne technische Verstärkung auskommen mussten

Verfasser: Philipp Albrechtsberger

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