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Spannung bis zum Schluss


Kategorie: Bewerbe
Datum: 16.02.2009

Bewerbe

Der Bundesländercup der Senioren fand 2009 erstmals in der Salzburger SportOase statt. Auf der selektiven Eternitanlage gab es trotz spannender Positionsverschiebungen Siege der Favoriten.

Die Miniaturgolfhalle in der Salzburger SportOase war heuer der Austragungsort des BLC der Senioren.
Nach dem BLC der Jugend und allg. Klasse 2008 konnten nun auch die Senioren diese Halle kennen lernen.
Zur Halle selbst kann man einiges sagen. Sie besitzt eine sehr gute Infrastruktur und Gastronomie, einen sehr entgegenkommenden Pächter, freundliches Personal und ein sehr preiswertes Hotel in unmittelbarer Umgebung.
 
Die Anlage selbst ist eine der schwersten und selektivsten Miniaturgolfanlagen, die ich kenne. Es gibt keine Bahn, bei der man sich eine kleine Ungenauigkeit in der Spielrichtung oder im Tempo erlauben kann. Beide Faktoren zusammen entscheiden über ein As oder über einen Fehler. Diese Anlage verlangt vollste Konzentration über alle 18 Bahnen, somit war es auch nicht verwunderlich, dass bis auf wenige Ausnahmen allen Teilnehmer/innen Fehler passierten.
Die Nennungen zum BLC waren diesmal etwas weniger als in den vergangenen Jahren und wurden durch die herrschende Grippewelle noch um einiges reduziert. So musste z.B. Wien auf zwei Spieler/innen und den Betreuer krankheitsbedingt verzichten, ebenso ging es auch anderen Landesverbänden. Die Trainingseinheiten wurden von allen Verbänden voll genutzt, wobei bereits hier teilweise große Unterschiede bezüglich der Raumtemperatur zu verzeichnen waren. Naturgemäß hatte es am Nachmittag wesentlich höhere Temperaturen, was manches Mal zu unliebsamen „Hoppalas“ beim Bandenspiel führte. Speziell die „Liegende Schleife“, der „Salto“ und schlussendlich das „V“ hatten es in sich.

Die Problembahnen
Die Liegende Schleife konnte man zwar in den Griff bekommen, der Salto war aber für den Großteil der Spieler/innen ein Buch mit sieben Siegeln. Auch für mich ist es nicht nachvollziehbar, warum manche Schläge auf ein As kommen und andere, genau so gut gespielte Schläge irgendwohin gehen. Hier sollte man vielleicht die Überlegung anstellen, ob es nicht sinnvoll wäre, ein unlackiertes Hindernis einzusetzen. Auf alle Fälle beeinträchtigen die Blasen im Auslauf des Hindernisses den Lauf eines Balles. Das „V“ als Bahn-18 ist ebenfalls ein Kriterium. Sicherlich eine der schwierigsten Bahnen der Anlage und das noch als letzte Bahn.

Geräumig: Die 84 Starter hatten in der SportOase genügend Platz. Fotocredits: rotgold.at

Der Bewerb selbst verlief, wie man es bei den Senioren gewohnt ist, sehr diszipliniert und korrekt. Die angefallenen Wartezeiten und diversen Staus kamen durch Schwierigkeiten auf einzelnen Bahnen (Favoritentöter) zustande. Die Ergebnisse der einzelnen Runden waren ein Spiegelbild der Trainingstage. Bei den vorderen Damenmannschaften wurde ein Schnitt zwischen 25 und 26, bei den Herrenmannschaften zwischen 23,50 und 24,50 gespielt.
Am Ende des ersten Spieltages gab es bei den Damenmannschaften einen leichten Vorteil für Wien (306), gefolgt von Salzburg (+3), Oberösterreich (+9) und Niederösterreich (+12). Ähnlich verlief es bei den Herrenmannschaften. Hier ging Niederösterreich in Führung (568), dahinter Wien (+7) und Oberösterreich (+11). Damit zeichnete sich bereits ein spannender Finaltag in beiden Kategorien ab.

Der Finaltag
Am Finaltag ging es dann rund. Die Wiener Damen verloren im fünften Durchgang auf Salzburg pro Spielerin drei Schläge (Maria Fuschlberger spielte eine 19er-Runde) und fielen dadurch auf +6 Schläge zurück, konnten sich aber noch knapp (-3) vor Oberösterreich halten. Ein Mannschaftstausch bei den Wienerinnen zum 6.Durchgang (Doris Ertl ersetzte Ilse Berger) sollte den erhofften Umschwung bringen. Im letzten Durchgang gelang dies auch. Jede einzelne Spielerin konnte ihrer direkten Gegnerin zwei bis sechs Schläge abnehmen, was den Sieg einbrachte!

Aber auch bei den Herren ging es dramatisch zu. Niederösterreich konnte mit 23,5 Schnitt den vorhandenen Vorsprung noch ausbauen, gefolgt von Oberösterreich, die nach einem Tausch (Jan Valenta für Peter Helm auf Favoritentöter) einen guten 24,0 Schnitt spielten. Die Wiener spielten einen schwachen vorletzten Durchgang (Schnitt 24,66) und fielen auf den 3.Rang zurück. Aber auch hier konnte, wie man bereits bei den Damen gesehen hatte, in der letzten Runde noch alles passieren.
…und so geschah es auch!
Niederösterreich spielte mit 25,16 Schnitt den schlechtesten Durchgang aller Mannschaften, Wien mit 23,16 Schnitt seinen besten und Oberösterreich mit 25,0 Schnitt seinen schlechtesten Durchgang. Dank des Vorsprunges vom Vortag konnte Niederösterreich doch noch einen knappen Sieg (860) vor Wien (+2) und Oberösterreich (+10) erringen.
Es gab in beiden Kategorien das spannendste Finale, welches ich je bei einem BLC-Senioren gesehen hatte.
Bei den Einzelwertungen möchte ich nur die Leistungen von Maria Fuschlberger, Reinhard Schuster (beide Salzurg) und Richard Schuster(Tirol) hervorheben. Obwohl alle drei diese Anlage sehr gut kennen, ist es eine Top-Leistung über sechs Durchgänge einen Schnitt von 22,5 (Maria Fuschlberger), bzw. 21,159 (beide Schusters) zu spielen.


Verfasser: Heinz Laukes

Das Finale der Oberösterreichischen Bahnengolf Freiluftlandesmeisterschaft 2011/2012 fand am Sonntag den 17.06.2012 auf der wunderschönen Betonanlage in Steyr-Münichholz statt.


Verfasser: walter.harris

Mit einigen Abstand nach einer berufsmäßig sehr fordernden Zeit und einer anschließenden heftigen Grippe kann ich gerne "Berichten".


Verfasser: walter.harris

Die Wiener Mannschaften dominierte die Allgemeine Klasse beim Bundesländercup 2012 in Eferding, aber was bei den Herren um Platz 2 geliefert wurde, das verdient das Prädikat „Besonders spannend!”.


Verfasser: walter.harris

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