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Eine Reise mit nur einem Navigationsproblem


Kategorie: Bewerbe
Datum: 17.06.2009

Bewerbe

Österreichs Senioren dominierten den Nationencup im portugiesischen Lamego und feierten einen Doppelsieg. Probleme gab es hingegen mit dem mobilen Scorekartensystem.

Der diesjährige Nationencup (NC) in Lamego war für uns eine Gleichung mit mehreren Unbekannten. Obwohl dort bereits im Jahr 2000 ein Jugend-NC gespielt wurde, konnten wir auf keinerlei Aufzeichnungen zurückgreifen, da die Eternitanlage zum Zeitpunkt unseres Bewerbes erst drei Wochen gestanden ist und die Betonanlage komplett restauriert wurde. Wir konnten uns zwar aus Portugal einige  Bahn- u. Ballinformationen beschaffen, waren aber dann doch bei der Ballauswahl auf uns selbst gestellt, da sehr viele der Bälle bei uns fast unbekannt waren.
Soweit zur Vorgeschichte des größten Erfolges, den unser Team bei einem NC jemals erreicht hatte. Wir traten mit den folgenden beiden Mannschaften an: Fuschlberger Maria, Würrer Günter, Halda Robert, Schuster Reinhard (Österreich 1) und Spirk Horst, Berger Ilse, Berger Franz, Reich Franz (Österreich 2). Unterstützt wurden sie von den Betreuern Ertl Doris, Ertl Heinz, Kristament Lukas und Zeininger Thomas.

Hoch hinaus
Die Anreise verlief bis auf die Hotelsuche problemlos. Die Adresse unseres Hotels gab es laut Navigator nicht, auch Straßennamen waren nicht zu sehen, so dass es fast eine Stunde dauerte bis wir alle in unserem Hotel gelandet waren. Am nächsten Morgen ging es quer durch Lamego zu den Minigolfanlagen, die am höchsten Punkt der Stadt bei einem Sportzentrum und unweit der Basilika und Wallfahrtskirche „Nossa Senhora dos Remédios“ liegen.
Die Anlagen sind sehr weitläufig, mit Felsen durchwachsen, teilweise steiles Gelände mit einem feinsandigen Waldboden. Die Bahnen sind in einem optisch schönen Zustand. Auf die Betonbahnen wurde nach meiner Meinung ein heller Kunststoffbelag aufgetragen bei dem Punktespieler keine Chance hatten. Die Eternitanlage hatte sich ob der kurzen Stehzeit noch nicht richtig ausgelegt. Dadurch gab es bei unterschiedlicher Sonneneinstrahlung immer wieder Überraschungsmomente.


Weitläufig: Die Anlagen in Lamego erfordern gute Kondition und festes Schuhwerk

Die drei Trainingstage wurden sowohl von den Spielern, als auch von den Betreuern bis in die Abendstunden voll genutzt, um Linien und Ballmaterial zu sondieren, wobei dem Einfallsreichtum der Aktiven keinerlei Grenzen gesetzt waren. Diesem Umstand ist es auch zu verdanken, dass wir z.B. bei Beton Bahn 5 eine Turbolinie herausfanden, die prompt von den anderen Nationen nachgespielt wurde. Da auf Beton etliche Bahnen einen, manchmal nicht unerheblichen, Trichter hatten, konnten wir auch ziemlich aggressive Linien und Bälle spielen.
Die Eternitanlage stellte uns vor größere Probleme: Bedingt durch die Veränderungen der Bahnen tagsüber waren vor allem die Betreuer manchmal der Verzweiflung nahe. Nicht nur das Ballmaterial machte uns Kopfzerbrechen, sondern auch die Linien, da auch mit einem optimalen Schlag ein As nicht immer erzwingbar war.

Funkstille
Für die Bewerbstage war vorgesehen, keine Scorekarten zu führen, sondern die Ergebnisse mittels Handy (wie bereits 2008 in Tampere) sofort online zu übertragen. Am letzten Trainingstag wurden unsere Aktiven noch im Handling eingewiesen, wobei bei einigen eine gewisse Skepsis bezüglich der Fehlerhäufigkeit aufkam.
Und diese geäußerte Skepsis war auch angebracht. Abgesehen von etlichen Eingabefehlern gab es auch noch viele Funklöcher, bedingt durch etliche Stromleitungen, die quer über den Anlagen verliefen. Hauptarbeit der Schiedsrichter war es daher, mit ihren Handys (nur mit diesen war es möglich) die aufgetretenen Fehler zu korrigieren.

Die gespielten Ergebnisse unserer beiden Teams waren vielleicht nicht optimal aber ausreichend, um in beiden Gruppen den ersten Platz zu belegen. Bei den Kreuzspielen hatte Ö 1 mit Deutschland den schwereren Gegner, konnten sich aber im Finish doch durchsetzen. Damit stand einer Finalpaarung der beiden rot-weiß-roten Teams nichts mehr im Wege. Ob das Finale von allen Spielern noch wirklich mit vollster Konzentration gespielt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis, eine gewisse Lockerheit war allerdings nicht zu übersehen. Zum Schluss hatte dann die Mannschaft Ö 1 die Nase vorne und wurde absolut verdient (auch nach Gesamtscore) Sieger des Nationencups 2009.
Die hervorragenden Platzierungen in der Einzelwertung durch Fuschlberger Maria und Reich Franz auf Platz 1, sowie Spirk Horst auf Rang 3 waren die Draufgabe.
Zum Abschluss wäre noch zu sagen, dass das Umfeld in Lamego sehr gut war, die Organisation leider nur unterdurchschnittlich. Zeitgerechtes und flüssiges Starten war ein Fremdwort für den Ausrichter, wodurch es leider immer wieder zu großen Verzögerungen kam. Darauf ist es auch zurückzuführen, dass das Finale nur mit einem Durchgang auf der Betonanlage gespielt werden konnte.


Verfasser: Heinz Laukes

Das Finale der Oberösterreichischen Bahnengolf Freiluftlandesmeisterschaft 2011/2012 fand am Sonntag den 17.06.2012 auf der wunderschönen Betonanlage in Steyr-Münichholz statt.


Verfasser: walter.harris

Mit einigen Abstand nach einer berufsmäßig sehr fordernden Zeit und einer anschließenden heftigen Grippe kann ich gerne "Berichten".


Verfasser: walter.harris

Die Wiener Mannschaften dominierte die Allgemeine Klasse beim Bundesländercup 2012 in Eferding, aber was bei den Herren um Platz 2 geliefert wurde, das verdient das Prädikat „Besonders spannend!”.


Verfasser: walter.harris

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