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Lehrstunden im Fürstentum


Kategorie: Bewerbe
Datum: 07.12.2009

Bewerbe

Beim Europacup der Vereinsmannschaften in Vaduz (Liechtenstein) setzte es für die österreichischen Vertreter, Bischofshofen und Rot-Gold, zwei herbe Enttäuschungen.

Als Teilnehmer eines Bewerbes, der Anfang Oktober ausgetragen wird, erwartet man sich der Jahreszeit entsprechendes Wetter. Dieses Jahr aber wurden die Teilnehmer des Europacups in Vaduz (Liechtenstein) aus zwölf verschiedenen Nationen mit strahlendem Herbstwetter beglückt, welches den Spielern und dem Betreuerstab zwar klirrend kalte Morgen-, aber auch unglaublich warme Nachmittagsstunden bescherte. Diese enormen Temperaturunterschiede (morgens ca. 7 bis 9 Grad, nachmittags um die 20 bis 25) machten die Betonanlage, die ohnehin als nicht einfach einzustufen ist, um einiges anspruchsvoller.

Die deutschen und schweizerischen Teams waren bei unserer Ankunft schon fleißig am Werk, so konnten wir uns bereits die ersten Eindrücke einer sehr selektiven Anlage machen. Am Samstag und Sonntag befanden sich zu Spitzenzeiten beinahe alle 120 Teilnehmer plus deren Betreuer auf der Anlage; lange Wartezeiten an den Schlüsselbahnen (z.B. die Bahnen 12 bis 14) waren vorprogrammiert und erschwerten die Trainingsbedingen für alle.
Zusätzlich zu den Menschenmassen glänzte der Platz durch seine Eigenheiten: Eine Betonanlage mit eigenem Charakter, nicht vergleichbar mit herkömmlichen Kaufmannplätzen. Die Bahnen sind hinsichtlich Anspielpunkt und Tempo sehr genau zu spielen. Dies wird durch wellige Banden hervorgerufen. Weiters gehört auch der gewisse Glücksfaktor zum erfolgreichen Spiel auf dieser Anlage dazu – von 10 perfekten Schlägen sind sicher nicht mehr als sechs bis sieben ein As. Leider ist auch der Rücklauf an etlichen Bahnen nicht eindeutig ausgeprägt, was das gezielte Anspielen eines Rücklaufasses schwierig macht.

Die Bergketten rund um den Platz entschädigten aber für den Frust des Trainings mit einem traumhaften Panorama. Auch die Hauptstadt des Fürstentums glänzte mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Einkaufmöglichkeiten.

Die Herren
Der Bischofshofener Playing-Captain Michael Gebetshammer hatte vor der Anreise fünf Spieler fix nominiert, Robert Halda und Daniel Krof spielten sich im Training den sechsten Platz aus. Nachdem „Robschi” klar die besseren Runden gespielt hat, entschied Michael, Daniel als Ersatz in den Bewerb zu schicken. Zu diesem Zeitpunkt sicher die richtige Entscheidung, was sich später doch als Fehler herausstellte.

Mittelmäßige Runde zu Beginn des Bewerbs, alles im grünen Bereich, doch am Ende des ersten Spieltages (nach total verpatzter zweiter Runde) war der Kampf um die Medaillen für uns bereits zu Ende. Da half auch eine grüne Runde nichts mehr. Ab nun ging es statt um Edelmetall nur mehr um den Einzug ins Finale der besten sechs Teams. Gegen den finnischen Vertreter hatten wir nach zwei Spieltagen die Nase vorn.
Am Finaltag mussten wir als klar distanzierte Mannschaft mit ansehen, wie vier Mannschaften um den zweiten Rang spielten. Ein Spannender Kampf um die Plätze am Podium zwischen den Mannschaften aus Schweden (Uppsala und Jonköpping), aus der Schweiz und aus Italien, wobei sich am Ende Jönköpping vor Uppsala durchsetzte. Dies alles passierte in großem Abstand zum Sieger: Die Mannen aus Hardenberg zeigten abermals ihre große Klasse. Mit nahezu perfektem Spiel deklassierten sie die Konkurrenz.

Lehrstunden



Für Bischofshofen war der sechste Rang alles andere als lobenswert, viele unnütze Fehler und ungenaue Schläge verhinderten die erhoffte Medaille.

Die Damen
Die Gewinnerinnen der Damenkategorie, die Mannschaft MC Effretikon, konnte durch grandioses Spiel sicher den ersten Rang „heimspielen” – die Nähe Liechtensteins zur Schweiz war mit Sicherheit auch ein Vorteil für diese Damenmannschaft, welche die Anlage schon in vergangener Zeit mehrfach bespielen konnte. Ohne Zweifel profitierte man auf diesem Minigolfplatz davon, seine Eigenheiten gut zu kennen.
Auf den Plätzen landeten Mainz und Titelverteidiger Uppsala. Die Damen von Rot-Gold schafften zwar den Sprung ins Finale, kamen aber über den sechsten Platz nicht hinaus - am Ende fehlten neunzehn Schläge auf die Bronzemedaille.

Lehrstunden



Bester Österreicher war der jüngste Teilnehmer im ganzen Starterfeld: Daniel Krof mischte sich mit einem Ergebnis von 204 Schlägen mitten unter die Weltspitze und lag insgesamt nur 13 Schläge hinter dem Bestplatzierten Timo Greiffendorf (BGS Hardenberg Pötter).
Schlussendlich muss man akzeptieren, dass wir zwar in Österreich - speziell auf Beton - zu den Topteams gehören, jedoch international nur mit Sonderleistungen bestehen können.

Hervorzuheben ist mit Sicherheit die Leistung der Veranstalter: Der MC Vaduz und der Liechtensteiner Minigolf-Sport-Verband verstanden es, den Ablauf des Turniers sowie die Eröffnungs- und Abschlussfeier reibungslos auszutragen und punkteten vor allem mit zahlreichen Gastgeschenken für die Teilnehmer und Coaches.

Verfasser: Karin Heschl und Robert Krof

Das Finale der Oberösterreichischen Bahnengolf Freiluftlandesmeisterschaft 2011/2012 fand am Sonntag den 17.06.2012 auf der wunderschönen Betonanlage in Steyr-Münichholz statt.


Verfasser: walter.harris

Mit einigen Abstand nach einer berufsmäßig sehr fordernden Zeit und einer anschließenden heftigen Grippe kann ich gerne "Berichten".


Verfasser: walter.harris

Die Wiener Mannschaften dominierte die Allgemeine Klasse beim Bundesländercup 2012 in Eferding, aber was bei den Herren um Platz 2 geliefert wurde, das verdient das Prädikat „Besonders spannend!”.


Verfasser: walter.harris

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