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Parole Edelmetall!


Kategorie: Golfreport

Golfreport

Bernd Schaller, der neue Teamchef allgemeine Klasse, im Interview

bg-info: Was hat Dich dazu bewogen, die Karriere als Teamspieler mit der des Teamchefs zu tauschen?
BS: Begonnen hat alles nach der WM in Bad Münder. Eine enttäuschende Saison fand in diesen zwei Wochen, während der WM, einen unrühmlichen Höhepunkt.
Ich möchte ausdrücklich feststellen, dass ich hier niemanden kritisiere. Der Betreuerstab mit dem Chef Michael Dvorak und alle Sportler haben das Beste versucht, um für Österreich erfolgreich zu sein. Wie wir alle wissen, ist es misslungen. Und die Schuld für diese sportliche „Katastrophe“ tragen wir alle.
Auch Wochen danach ließ bei mir die Enttäuschung, der Frust nicht nach, und aus meiner Sicht musste was passieren. Was auch immer.
Und jetzt kommt die eigentliche Antwort auf Eure Frage, „warum ich dieses Amt übernommen habe“. Ich hatte das Gefühl und bin der Meinung, dass ich als Teamchef mehr für das Nationalteam tun kann als als Spieler.
Im Spätherbst haben einige Gesprächsrunden stattgefunden. Leo Moik, Michael Dvorak und ich haben versucht, eine Lösung zu suchen, um in vielen Bereichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um wieder einen oder mehrere Schritte nach vorne zu machen. Und die Lösung aus unserer Sicht hieß: Bundessportwart Dvorak und Teamchef Schaller. Es gibt eine genaue Aufgabenteilung. In aller Einfachheit: Alles was mit dem Kader zu tun hat, ist mein Part. Dies beinhaltet die Kaderzusammenstellung, die Nominierungen, und natürlich das Arbeiten mit dem Kader bei Lehrgängen und internationalen Maßnahmen. Die Arbeit hat schon begonnen, und ich bin unglaublich motiviert und freue mich unsagbar auf diese Saison mit dem Kader.

bg-info: Mit welchem Zeithorizont siehst Du Dein Engagement bzw. in welcher Zeit willst Du was erreichen?
BS: Aus meiner Sicht ist es nicht sinnvoll, mein Engagement zeitlich zu begrenzen. Zwei Faktoren sind für mich entscheidend. Erstens: So lange ich, die Aktiven und die Verantwortlichen im ÖBGV das Gefühl haben, dass ich etwas Positives bewirken kann, werde ich dem Nationalkader als Bundestrainer zur Verfügung stehen. Und zweitens benötige ich natürlich auch einen „inneren Antrieb“, um dieser großen und ehrenvollen Aufgabe gerecht zu werden. Da ich bekannt bin, dass ich recht ausdauernd bin, wird mir hoffentlich nicht so schnell die Luft ausgehen. Ziele habe ich natürlich auch. Kurzfristig ist es ein Ziel, dass wir in diesem Jahr in Rumänien mit Medaillen nach Hause kommen. Langfristig (in den nächsten 2-5 Jahren) soll Gold für Österreich kein Traum bleiben. Wenn ich hier von Medaillen spreche, dann meine ich natürlich in erster Linie die Mannschaften (Damen und Herren). Einzelplatzierungen oder sogar Medaillen in den Kategorien sind keine Aufgaben, denen ich mich widme. Diese ergeben sich von alleine, wenn das Team (Aktive und Betreuer) als solches gute Arbeit leistet.

bg-info: Wie wird die Kompetenzaufteilung bzw. Zusammenarbeit zwischen Dir und dem Bundessportwart sein?
BS: Diese Zusammenarbeit hat es im Vorfeld gegeben. Und es war auch schon klar besprochen, wie diese Zusammenarbeit im laufenden Jahr aussehen wird. Durch den Umstand, dass Dvorak Michael neue Aufgaben im Jugendbereich bekommt, endet sein Engagement in der Allgemeinen Klasse mehr oder weniger. Eine gute Zusammenarbeit wird aber dennoch von mir angestrebt, da ja Aktive aus der Jugend auch im Allgemeinen Kader sind.

bg-info: Worin bestehen die Schwerpunktaktivitäten Deiner Tätigkeit?
BS: Meiner Meinung nach wurden in den letzten Jahren einige Dinge vernachlässigt. Ohne jemanden kritisieren zu wollen, ist es für mich augenscheinlich, dass wir derzeit max. 6 Herren und im besten Fall 3 Damen haben, welche internationales Format haben. Hier muss ich ergänzen, dass meine Ansprüche vielleicht höher sind, als die der Bahnengolf-Öffentlichkeit. Internationales Format heißt für mich, dass der Sportler das Potential hat, bei einem Großereignis (EM/WM) ein Superfinale zu erreichen. Ein Schwerpunkt wird also sein, ein Plus an Quantität zu erzeugen. Mit den neuen in den verschiedenen Kadern habe ich hier einen ersten Schritt getan. Der zweite Schritt wird eine aktive und zielorientierte Zusammenarbeit mit diesen Elite-Spielern sein. Dadurch wird dann auch die Qualität des Einzelnen und in dem Fall des Teams verbessert.

bg-info: Inwieweit willst Du mittelfristig auf den bestehenden Stamm des Nationalkaders vertrauen und wieweit sollen neue bzw. junge Spieler eingebaut werden?
BS: Hier lass ich mich mit Sicherheit nicht „festnageln“. Ich war bekannt für ziel- und erfolgsorientiertes Arbeiten. Und diesen Weg werde ich auch als Bundestrainer fortsetzen. Und natürlich erwarte ich mir das selbe von den Kaderspielern/innen. Es gibt also keinen Stamm oder so was wie Stammspieler. Es gibt Spieler, die ein größeres Leistungsvermögen haben und solche, die in absehbarer Zeit dieses Niveau erlangen können. Jeder einzelne ist gefordert und wird von mir auch gefördert. Jeder Spieler erhält von mir das gleiche Vertrauen. Natürlich werde ich von den Spielern einiges fordern. Die arrivierteren im Kader werden einige Anstrengungen mehr auf sich nehmen müssen, um weiter „erste Wahl“ zu sein. Die Jungen/Neuen oder diejenigen, die bis heute im zweiten Glied gestanden sind, werden hoffentlich alles daran setzen, um diesen Arrivierten das Leben so schwer wie möglich zu machen. Und nach den Österreichischen Meisterschaften ist Zahltag. Da werden die besten 7 Herren und die stärksten 4 Damen nominiert. Ergänzend sei noch gesagt, dass ich, wenn ich von nominieren spreche, folgendes meine: Es ist das beste Damen- bzw. das beste Herrenteam gemeint, welches von mir nominiert wird. Um die Mannschaft geht es, und das Bestreben des Einzelnen, alles für dieses Team und dessen Erfolg zu tun, steht ganz klar im Mittelpunkt. Und auch in diesem Punkt sind die vermeintlichen Führungsspieler gefordert. Sie sind es, welche das Team auch fördern, indem sie ihr Wissen in den verschiedenen leistungsfördernden Bereichen weitergeben.

bg-info: Welche Ideen schweben Dir hinsichtlich der Förderung junger Spieler vor?
BS: Die Jugend liegt mir sehr am Herzen. Aus diesem Grund habe ich in diese Richtung auch schon Akzente gesetzt, indem ich je drei weibliche und drei männliche Jugendkaderspieler in den B-Kader der Allgemeinen Klasse aufgenommen habe. Mit einem Namen auf einer Liste ist es sicher nicht getan. Natürlich werde ich mit den Jugendlichen aktiv arbeiten. Und nicht nur ich, sondern auch die arrivierten Leistungsträger der vergangenen Jahre werden vermehrt an einer besseren Förderung der Jugendlichen mitwirken. Das kann zum Beispiel so aussehen wie beim ersten Jugendkaderlehrgang in Wien. Dort sind mit Philipp Albrechtsberger und Manfred Lindmayr zwei der wohl besten Bahnengolfer Österreichs dabei, um den Jugendlichen in punkto Technik und auch in anderen leistungsbestimmenden Faktoren etwas beizubringen. Dann wird es Kaderlehrgänge geben, wo diese oder auch andere Jugendliche dabei sind. Und vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, bei entsprechendem Leistungsvermögen, dass Jugendliche auch bei einem Länderkampf, oder einem anderen internationalen Wettkampf mit von der Partie sind. Wichtig ist, dass die Jugendlichen schon recht früh an die absolute Spitze herangeführt werden. Dieser Sprung von der Jugend in den Allgemeinen Kader war in der Vergangenheit anscheinend so groß, dass kaum ein Jugendlicher es geschafft hat, sich zu etablieren. Außer Philipp Albrechtsberger ist das meines Wissens in den letzten Jahren keinem nachhaltig gelungen. Es war ja schon fast gang und gebe, dass die Jugendlichen mit dem Sport überhaupt aufgehört haben oder nicht mehr zielorientiert an sich gearbeitet haben. Und das ist ein Ziel von mir, natürlich immer in Zusammenarbeit mit dem Jugendsportwart, dass sich dieser Zustand wesentlich verbessert.
Am Ende dieses Interviews angekommen, bedanke ich mich für die Befragung. Ich möchte bei der Bahnengolföffentlichkeit auch um Verständnis bitten, dass ich auf Anfragen oder Kommentare im Forum, bezüglich der Nationalmannschaft, keine Antworten gegeben habe. Auch wenn es mich bei mancher Aussage schon sehr gereizt hätte, konnte ich bis jetzt widerstehen. Es wäre aus meiner Sicht nicht der richtige Weg, wenn ich im Forum auf Wortmeldungen antworte, welche das Team betreffen.. Ich hoffe, dass es verständlich ist, dass ich nur mit dem Kader über den Kader bzw. einzelne Kaderspieler spreche. Das soll aber die Forum-User nicht davon abhalten, auch weiterhin fleißig über die Nationalmannschaft zu schreiben. Ich freue mich über jeden positiven Eintrag, aber auch über Anregungen und sogar über Kritik, wenn sie konstruktiv ist.

bg-info: Wir bedanken uns für das ausführliche und sicher auch für unsere Leser aufschlußreiche Gespräch.

Archiv

Verfasser: walter.harris

Verfasser: walter.harris

Aufgabe in meiner Funktion als Bundessportwartes nach der Wiederwahl war, einen neuen Kader für die Saison 2012 zu erstellen. Auch wurde die Funktion der U 23 neu geregelt und wie bekannt ist, hat diese Aufgabe Markus Berger übernommen.


Verfasser: walter.harris

Von 14.7.2012 bis 22.4.2012 war es soweit.


Verfasser: walter.harris

Bereits zum dritten Mal engagierten sich die Vereine des OÖBGSV aus Altheim, Braunau, Eferding, Enns, Leonding, Linz-Lissfeld, Steyr-Resthof, Steyr-Münichholz und Steigerstraße-Linz beim österreichweiten Minigolftag


Verfasser: walter.harris

Gleichnamiger Slogan war auch der Einstieg zum Werbefilm der Sport & Fun Messe in Ried von 16. bis 18. März 2012. Dementsprechend wurde auch der Bahnengolfstand des Oberösterreichischen Bahnengolfsportverbandes am Anfang des Spots erwähnt und im Laufe des Berichtes des Öfteren gezeigt.


Verfasser: walter.harris

333 Einzelnennungen aus Österreich, Deutschland, Italien, Ungarn und Tschechien verzeichnete die Polizei-Sport-Vereinigung Steyr bei den Turnieren im Rahmen der 22. Internationalen Bahnengolfwoche in der Halle Garsten. Mit 137 Startern war die PSV-Hallentrophy dabei wieder das am besten besuchte Indoor Turnier in Österreich. Besonderes Highlight war in diesem Jahr die erstmalige Verwendung von Handys als mobile Scorekarten in Verbindung mit dem Turnierprogramm „BanGolfArena” des Schweden Lars Isberg. So konnten alle Bahnergebnisse in Sekundenschnelle auf die Anzeigentafel und ins Internet live übertragen werden.


Verfasser: walter.harris

Verfasser: walter.harris

ein durchwegs positives Erstprojekt!


Verfasser: walter.harris

Die 3 Tage in Eferding schließen Nahtlos an den 1. Kurs in Faak Am See an.


Verfasser: walter.harris

Liebe Sportfreunde aus ganz Österreich!


Verfasser: walter.harris

Verfasser: walter.harris

Am Verbandstag in Eugendorf hat man mich zum Seniorensportwart gewählt;


Verfasser: walter.harris

Meets Landeshauptmann!


Verfasser: walter.harris

Verfasser: walter.harris

Für Bahnengolf im BSFZ Faaker See!


Verfasser: walter.harris

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