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Nationencup der Seniore Künzell / GER


Kategorie: Bewerbe
Datum: 21.06.2011

Bewerbe

Der diesjährige Nationencup fand vom 11.6. – 12.6.2011 in der Deutschen Gemeinde Künzell statt.

Es ist dies ein Vorort von Fulda, ca. 90 km Nordöstlich von Frankfurt a.M. gelegen, hat 16.000 Einwohner und vor allem eine Minigolfzentrum, das sich sehen lassen kann. Auf einem gut angelegten Areal findet man eine Beton-, Eternit- und Filzgolfanlage ! Der dort ansässige Verein „MGC Putter Künzell 70 e.V.” war mit seinen Mitgliedern sehr bemüht, einen optimalen Bewerb zu organisieren.

Wir reisten am Dienstag, 6.6.2011 mit zwei Mannschaften (1. Berger Franz, Frivert Erwin, Heschl Regine und Schuster Reinhard; 2. Reich Franz, Knotzer Johanna, Draxler Peter und Bäk Herbert) sowie als Betreuer Knotzer Fritz, Kristament Lukas und Thomas Zeininger an. Drei ganze und ein halber Trainingstag standen uns zur Verfügung, um die beiden sehr selektiven Anlagen (Beton und Eternit) kennen zu lernen.

Auf Grund einer sehr schlechten Wetterprognose standen wir noch zusätzlich unter Zeitdruck, da für jeden Tag Regen angesagt war, welcher aber zu unserem Glück doch nicht kam.

Für ein besseres Verständnis der Ergebnisse ist es vielleicht doch notwendig, die beiden Anlagen kurz zu erklären. Die Betonanlage (by Kaufmann) hat trotz ihres Alters eine sehr glatte Oberfläche, aber auf vielen Bahnen starke Gefälle. Die Bahnen 1,13 und teilweise 14 sind mit einem Turbo und ganz exakt zu spielen, wobei bei allen kein eindeutiger Zug vorhanden ist. Bahn-2 über Bande (rechts-links-linke Platte) mit einem extremen Kreisgefälle auf links. Die Hindernisbahnen 3,4,9,15,16 können fallen, müssen aber nicht. Einzig die Bahn-7 (Trichter) war pflegeleicht, vorausgesetzt der Ball versprang sich auf der etwas unebenen Wiese nicht. Alles in allem musste man auf jeder Bahn für ein As einen optimalen Schlag mit Richtung und Tempo setzen.

Die Eternitanlage (von SV-Golf) dürfte ähnlich wie die Anlage in Wien-Wasserpark eine der ersten von SV gewesen sein. Die Kunststoffhindernisse reagierten auf die kleinsten Temperaturschwankungen, so dass die Betreuer auf dieser Anlage stark gefordert waren. Dazu kommt noch ein Rohr mit einem nicht berechenbaren Auswurf (meistens rechts vorbei), sowie einem Plateau, das es in sich hatte. Ein sehr langer und breiter Auflauf mündete auf einem, nach hinten geneigten Rechteck aus Metall mit einer 8 mm Bande rechts und 10 mm Bande links. Dies hatte zur Folge, dass sehr viele gute Schläge auf dem Rechteck beschleunigten und über die Bande gingen, als wäre keine vorhanden. Auf dieser Bahn war, ähnlich wie beim Rohr, eine sehr gute mentale Stärke notwendig, um die As-Verweigerer wegzustecken.

Doch nun zum Bewerb selbst. Der Start war am Samstag für 9:00 Uhr festgesetzt worden. Nach dem Einschlagen begann es mit dem Trainingsende auch pünktlich zu regnen. Eine zweimalige Verschiebung der Startzeit war notwendig, bis gegen Mittag mit dem Bewerb begonnen werden konnte. Die teilweise noch nassen Bahnen lieferten zusätzlich eine Erschwernis, da das Bandenspiel speziell auf den Turbo-Bahnen nicht berechenbar war. Ähnliches spielte sich auch auf der Eternitanlage ab. Auf Grund des späten Beginns konnten am Samstag an Stelle von 6 Runden (3 Doppelrunden) nur 5 gespielt werden. Mit dem Mannschaftsstand nach 5 Runden waren wir nicht unzufrieden. In der Gruppe-A führte Deutschland-1 mit 9 Punkten Vorsprung vor Österreich-1, in der Gruppe-B lag Österreich-2 1 Punkt vor Deutschland-2. Die fehlenden Runden wurden dann am Sonntag mit Beginn 8:00 Uhr bei trockenem Wetter fortgesetzt werden.

Nun konnten wir uns in der A-Gruppe vor Deutschland-1 setzen, in der B-Gruppe hielt Österreich-1 seinen 1.Platz. Damit kam es im Semifinale der Kreuzspiele zu dem Kampf Österreich-1 gegen Deutschland-2, welchen die Deutschen 3:1 für sich entscheiden konnten und Österreich-2 gegen Deutschland-1. Hier gab es zwar die gleiche Punktezahl, allerdings konnte Deutschland-1 auf Grund des besseren Scores das Spiel für sich entscheiden.

Sowohl bei der Finalpaarung (Deutschland-1: Deutschland-2), als auch im Spiel um Platz-2 (Österreich-1: Österreich-2) war für den Zuseher offensichtlich „die Luft raus”. Beide Nationen wussten, dass sie eine Gold – und Silbermedaille, bzw. eine sichere Bronzemedaille hatten, womit alle Emotionen, welche solch einen Bewerb auszeichnen, wegfielen. Es gab bei beiden Paarungen eine fast gemütliche Doppelrunde, wobei das einzig interessante dabei der Trainingseffekt war.

Das Resümee dieses Bewerbes war für uns, dass wir unsere eigentliche Aufgabe – die Anlagen für die EM im August genau kennen zu lernen – voll erfüllt hatten, zusätzlich zweimaliger Gruppensieger wurden und mit einer Bronzemedaille heimfahren konnten.

Die Abschlussfeier im Stadtsaal war mit deutscher Gründlichkeit vorbereitet und auch gut durchgeführt.

Ich möchte mich auch noch auf diesem Weg bei allen Spielern und Betreuern für ihren vorbildlichen Einsatz bedanken und bin überzeugt, dass wir im August bei der EM im Endklassement ganz vorne stehen werden.

Verfasser: Heinz Laukes

Das Finale der Oberösterreichischen Bahnengolf Freiluftlandesmeisterschaft 2011/2012 fand am Sonntag den 17.06.2012 auf der wunderschönen Betonanlage in Steyr-Münichholz statt.


Verfasser: walter.harris

Mit einigen Abstand nach einer berufsmäßig sehr fordernden Zeit und einer anschließenden heftigen Grippe kann ich gerne "Berichten".


Verfasser: walter.harris

Die Wiener Mannschaften dominierte die Allgemeine Klasse beim Bundesländercup 2012 in Eferding, aber was bei den Herren um Platz 2 geliefert wurde, das verdient das Prädikat „Besonders spannend!”.


Verfasser: walter.harris

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