Heinzi Rules!
Kategorie: Player
Heinz Weber gewinnt zum dritten Mal in Folge die British Open.
Die British Open fanden auch heuer wieder in Hastings statt. Erstmalig wurde nach den Vorrunden im Cupsystem weitergespielt. Der WAT21 reiste mit 5 Spielern, verstärkt durch Klaus Kirchweger (Hausmening), an. Alle 6 Österreicher beendeten das Turnier unter den ersten 12. Die Anlage ist wenig Ass-trächtig und mit keinem WMF-System vergleichbar. Die Herausforderung sich mit ungewohnten Linien und Hindernissen zu beschäftigen ist dennoch reizvoll und birgt viel Spaß. Die Gastfreundschaft und sportliche Fairniß der britischen Spieler machen das Turnier zu einem erfreulichen Erlebnis, auch abseits der Bahn.
Die Ergebnissliste durch einen klick im Bild
HW: Bahnengolftourismus definiert sich für mich als Alternative zur sportlichen Leistungsfähigkeit. Unsere Sportfreunde auf der Insel sind zwar in der jungen Phase Ihrer Entwicklung noch nicht in der Lage um Stockerlplätze mitzuspielen, haben aber durchaus den Antrieb und die Motivation dies einmal zu erreichen. Vielleicht schneller als uns lieb ist. Schwächen in der Organisation und der Turnierabwicklung zeigen ganz eindeutig, daß Ihre Schwerpunkte nicht im Tourismus liegen. Desweiteren ist die sportliche Fairness und Korrektheit im Sport (zumindestens was Bahnengolf betrifft über andere Dinge kann ich nicht mitreden) wohl einzigartig. Aber das erste Mal war in erster Linie natürlich reine Neugier.
Perfekt bergab durch "little stonehenge" gespielt, der Ball dreht noch um und fällt
BG-Info:Die British Open werden auf einer Adventure Golf Anlage gespielt mit Wasserfall , mehreren Ebenen , unregelmäßigen Ziegelbanden , also abseits jeder WMF -Norm. Siehst du das als positive Abwechslung des Turnieralltags, oder eher als störend?
HW: Beides zugleich. Die zu treffenden Bereiche mit regelmäßigem Bandenverhalten sind so klein, daß dem Ungeübteren jegliches Verständnis für den Unterschied zwischen gutem und schlechtem Schlag fehlt. Teilweise sind die theoretischen As-Möglichkeiten über Natursteine so schwierig zu treffen, daß es schon eher Zufall als Können darstellt. Als Folge davon ist der Scoreunterschied zwischen den Spielern denkbar gering. Für die Weiterentwicklung des Spielverständnisses in Großbritanien wäre ein System mit besserer Berechenbarkeit vonnöten. Zwischenzeitlich zeigen sich jedoch erste Ansätze und ich bin guter Dinge nächstes Jahr bereits einige Adaptionen vorzufinden. Gänzliche Systemumstellungen sind aufgrund der starken kommerziellen Ausrichtung jedoch nicht zu erwarten. Es bleibt mit Spannung abzuwarten ob dieser Entwicklungszweig unseres Sportes bessere mediale Vermarktung umzusetzen imstande ist.
Der Ball trichtert ins Hole und kommt 2 Ebenen weiter unten heraus.Asschance 10%
BG-Info: Weil du gerade die Medien ansprichst: Jedes Jahr sind Fernseh und Radioteams vor Ort. Artikel in renommierten Golf Magazinen erscheinen und sogar ein Buch von Andy Miller, der für den Guardian schreibt , ist jetzt am Markt. Können wir da etwas von den britischen Kollegen lernen und sind nicht Turniere auch abseits der berühmten Rangliste ein Schlüssel zum medialen Erfolg?
HW: Allzu gut erinnere ich mich bei dieser Gelegenheit an Situation bei der
Euro 2000 in Riga (Lettland). Dort weigerte sich ein ungenannter deutscher Spieler vor laufender, 3 Meter entfernter Kamera zu spielen. Die Situation endete nach mehrmaligen Versuchen des Entgegenkommens seitens der Medien in Vertreibung durch verbale Attacken.
Fazit: Wir können hier nicht nur lernen, wir müssen!
Die britische Variante, Medienvertreter als Teilnehmer in das Geschehen zu involvieren finde ich sehr gut. Sie bedingt natürlich entsprechende Vorbereitung.
...daher ist ein guter Putt auf Vorlauf gefragt
BG-Info: Bei der em haben unsere Freunde von der Insel erwartungsgemäß die hinteren Plätze belegt und nicht gerade zur Beschleunigung des Bewerbes beigetragen. Es gibt Stimmen,die für "Exoten" eine B-EM
(WM) fordern.
HW: Auch ich befürworte eine B-WM. Allerdings bin ich nicht der Ansicht, daß gerade die "Exoten" die Zeit vertrödeln (Ausnahmen bestätigen die Regel). Mit 160 Startern und mehr (je nach Preislage des Austragungsortes) läßt sich einfach kein sportlich wertvoller und vor allem medial vermarktbarer Bewerb durchführen. Mit "sportlich wertvoll" sollen sich dabei die verantwortlichen Herren nicht auf den Schlips getreten fühlen. Die Leistungsdifferenzen sind bei derartigen Starterfeldern naturgemäß einfach zu eklatant. Mehr noch als es die "besseren" Nationen stört, behindert es die neueren Nationen mangels Motivation in deren Entwicklung. Über dieses Thema könnte ich allerdings ein ganzes Buch schreiben und es würde den Rahmen hier eindeutig sprengen.
Die glorreichen 6 from Austria
BG-Info:Werden wir dich heuer ,nach deinem Sieg im Wasserpark, noch irgendwo zu sehen bekommen,oder gehst du wie Bernd Schaller in den Bahnengolferischen Winterschlaf?
HW: Winterschlaf halte ich keinen (Der Schaller schläft tatsächlich auch mal? Ich dachte der fährt zwischen den Bewerben in die Arbeit). Allerdings gibt es für die Nebensaison, vielleicht mit Ausnahme des BLC, auch keine Schwerpunkte. Je nach Lust und Laune wird man mich bei den Hallenturnieren antreffen. Die Freiluftsaison ist aber abgeschlossen.
..Thomas Zeininger ,zwei mal Erster,zwei mal Zweiter und der Ball fällt auch noch.
Der Bürgermeister mit Amtskette.
BG-Info: Wir danken für das interessante Gespräch
Die Ergebnissliste durch einen klick im Bild
Nun zum Siegerinterview:
BG-Info:Du hast heuer zum dritten Mal in Folge die British Open gewonnen und giltst als Gegner des "Bahnengolftourismus" was zieht dich immer wieder nach Großbritannien?HW: Bahnengolftourismus definiert sich für mich als Alternative zur sportlichen Leistungsfähigkeit. Unsere Sportfreunde auf der Insel sind zwar in der jungen Phase Ihrer Entwicklung noch nicht in der Lage um Stockerlplätze mitzuspielen, haben aber durchaus den Antrieb und die Motivation dies einmal zu erreichen. Vielleicht schneller als uns lieb ist. Schwächen in der Organisation und der Turnierabwicklung zeigen ganz eindeutig, daß Ihre Schwerpunkte nicht im Tourismus liegen. Desweiteren ist die sportliche Fairness und Korrektheit im Sport (zumindestens was Bahnengolf betrifft über andere Dinge kann ich nicht mitreden) wohl einzigartig. Aber das erste Mal war in erster Linie natürlich reine Neugier.
Perfekt bergab durch "little stonehenge" gespielt, der Ball dreht noch um und fällt
BG-Info:Die British Open werden auf einer Adventure Golf Anlage gespielt mit Wasserfall , mehreren Ebenen , unregelmäßigen Ziegelbanden , also abseits jeder WMF -Norm. Siehst du das als positive Abwechslung des Turnieralltags, oder eher als störend?
HW: Beides zugleich. Die zu treffenden Bereiche mit regelmäßigem Bandenverhalten sind so klein, daß dem Ungeübteren jegliches Verständnis für den Unterschied zwischen gutem und schlechtem Schlag fehlt. Teilweise sind die theoretischen As-Möglichkeiten über Natursteine so schwierig zu treffen, daß es schon eher Zufall als Können darstellt. Als Folge davon ist der Scoreunterschied zwischen den Spielern denkbar gering. Für die Weiterentwicklung des Spielverständnisses in Großbritanien wäre ein System mit besserer Berechenbarkeit vonnöten. Zwischenzeitlich zeigen sich jedoch erste Ansätze und ich bin guter Dinge nächstes Jahr bereits einige Adaptionen vorzufinden. Gänzliche Systemumstellungen sind aufgrund der starken kommerziellen Ausrichtung jedoch nicht zu erwarten. Es bleibt mit Spannung abzuwarten ob dieser Entwicklungszweig unseres Sportes bessere mediale Vermarktung umzusetzen imstande ist.
Der Ball trichtert ins Hole und kommt 2 Ebenen weiter unten heraus.Asschance 10%
BG-Info: Weil du gerade die Medien ansprichst: Jedes Jahr sind Fernseh und Radioteams vor Ort. Artikel in renommierten Golf Magazinen erscheinen und sogar ein Buch von Andy Miller, der für den Guardian schreibt , ist jetzt am Markt. Können wir da etwas von den britischen Kollegen lernen und sind nicht Turniere auch abseits der berühmten Rangliste ein Schlüssel zum medialen Erfolg?
HW: Allzu gut erinnere ich mich bei dieser Gelegenheit an Situation bei der
Euro 2000 in Riga (Lettland). Dort weigerte sich ein ungenannter deutscher Spieler vor laufender, 3 Meter entfernter Kamera zu spielen. Die Situation endete nach mehrmaligen Versuchen des Entgegenkommens seitens der Medien in Vertreibung durch verbale Attacken.
Fazit: Wir können hier nicht nur lernen, wir müssen!
Die britische Variante, Medienvertreter als Teilnehmer in das Geschehen zu involvieren finde ich sehr gut. Sie bedingt natürlich entsprechende Vorbereitung.
...daher ist ein guter Putt auf Vorlauf gefragt
BG-Info: Bei der em haben unsere Freunde von der Insel erwartungsgemäß die hinteren Plätze belegt und nicht gerade zur Beschleunigung des Bewerbes beigetragen. Es gibt Stimmen,die für "Exoten" eine B-EM
(WM) fordern.
HW: Auch ich befürworte eine B-WM. Allerdings bin ich nicht der Ansicht, daß gerade die "Exoten" die Zeit vertrödeln (Ausnahmen bestätigen die Regel). Mit 160 Startern und mehr (je nach Preislage des Austragungsortes) läßt sich einfach kein sportlich wertvoller und vor allem medial vermarktbarer Bewerb durchführen. Mit "sportlich wertvoll" sollen sich dabei die verantwortlichen Herren nicht auf den Schlips getreten fühlen. Die Leistungsdifferenzen sind bei derartigen Starterfeldern naturgemäß einfach zu eklatant. Mehr noch als es die "besseren" Nationen stört, behindert es die neueren Nationen mangels Motivation in deren Entwicklung. Über dieses Thema könnte ich allerdings ein ganzes Buch schreiben und es würde den Rahmen hier eindeutig sprengen.
Die glorreichen 6 from Austria
BG-Info:Werden wir dich heuer ,nach deinem Sieg im Wasserpark, noch irgendwo zu sehen bekommen,oder gehst du wie Bernd Schaller in den Bahnengolferischen Winterschlaf?
HW: Winterschlaf halte ich keinen (Der Schaller schläft tatsächlich auch mal? Ich dachte der fährt zwischen den Bewerben in die Arbeit). Allerdings gibt es für die Nebensaison, vielleicht mit Ausnahme des BLC, auch keine Schwerpunkte. Je nach Lust und Laune wird man mich bei den Hallenturnieren antreffen. Die Freiluftsaison ist aber abgeschlossen.
..Thomas Zeininger ,zwei mal Erster,zwei mal Zweiter und der Ball fällt auch noch.
Der Bürgermeister mit Amtskette.
BG-Info: Wir danken für das interessante Gespräch
Verfasser: Heinz Weber
Verfasser: walter.harris
Österreichs erfolgreichster Bahnengolfer hat uns für immer verlassen.
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
ein Leben für den Minigolfsport
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
Liebe Minigolffamilie
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris