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Mittleres Alter schützt vor dem Siegen nicht


Kategorie: Player

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Interview mit Staatsmeisterin Elsa Kammerer

Porträt: aktiv seit 1971
Erste Staatsmeisterschaft 1972 in Bischofshofen, seither
zwei 2. und drei 3. Plätze bei Einzelstaatsmeisterschaften
Erste Europameisterschaft 1975 in Amriswil/CH, Führung nach dem 1. Tag
Schönste Europameisterschaft allg. Klasse: 1981 Vilamoura/P (6. Platz Einzel)
Letzte EM allg. Klasse: 1985 Monza/I
Zuletzt 4x Österreichische Seniorenmeisterin ensuite
Senioreneuropameisterin 1999 in Bystrice/SK
Österreichische Staatsmeisterin 2002

Bg-Info: Elsa, herzlichen Glückwunsch zu Deinem ersten Einzelstaatsmeistertitel. Ist er für Dich überraschend gekommen?

EK: Auf alle Fälle, ich habe die Titelverteidigerin Lisa Gruber sehr stark eingeschätzt, mein Ziel war ein Platz auf dem Stockerl.

BgI: Ist seit dem Abgang von Heike Plachota das weibliche Bahnengolf in Österreich ärmer geworden oder haben die Jungen die entstandene Lücke geschlossen?

EK: Sicher ist eine Lücke entstanden, allerdings war diese auch hinter Heike immer vorhanden. Ich traue den Jungen allerdings zu, diese in absehbarer Zeit zu schließen. ( Anm. d. Red.: Wie weise von Elsa. Dieses Interview wurde vor der EM in Prag geführt.) Generell finde ich, daß die Damen in der Gesamtheit bei dieser ÖM nicht gut gespielt haben, die aus der Jugend nachrückenden haben aber das Potential für eine stetige Steigerung.

Mittleres Alter

BgI: Du spielst derzeit sicher in der Form Deines Lebens. Hätte es Dich gereizt, bei der EM in Prag teilzunehmen?

EK: Es wäre eine tolle Herausforderung, aber wahrscheinlich zu viel Streß gewesen. Die Senioren-EM hat für mich absoluten Vorrang, auch vor einem möglichen sportlichen Erfolg in Prag.

BgI: Aus dieser Antwort hört man den Spaß am Spiel heraus: Geht Dir die Freude vor den sportlichen Erfolg?

EK: Der Spaß ist für eine gute Leistung unabdingbar, allerdings würde ich z.B. gerne wieder einmal Bundesliga spielen. Leider hat mein Verein BGC Union Rot-Gold derzeit keine Mannschaft dafür zur Verfügung und bezüglich eines Leihspielereinsatzes hat noch niemand bei mir angeklopft.

BgI: Vielleicht ist dies ja der Auslöser für eine solche Anfrage. Wenn man so viele ÖMs wie Du miterlebt hat: was hat sich gegenüber früher verändert?

Mittleres Alter

EK: Früher gab es mehr Teilnehmer und mehr Spaß, aber jetzt wird wesentlich konzentrierter gearbeitet, schon im Training und bei der Vorbereitung, sicher auch durch die Vielzahl der zur Verfügung stehenden Bälle. Als ich begonnen habe, hatte man vielleicht 30 Bälle zur Verfügung, heute wäre das undenkbar. Auch die Ballpräparation erfolgt wesentlich professioneller: wer schlecht präpariert, spielt schlecht; vor allem die Damen haben hier einen enormen Aufholbedarf.

BgI: Findest Du das Kombi-System mit Doppelrunden auf 2 unterschiedlichen Systemen gerechter?

EK: Ja, durch die ständig erforderliche Umstellung zwischen den einzelnen Durchgängen werden an die Sportler erhöhte technische Anforderungen gestellt, davon profitieren die flexibleren Spielertypen.

BgI: Wir bedanken uns für dieses interessante Gespräch!

Verfasser: Elsa Kammerer


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