Champs von morgen Jugendlager Anno Domini 1981:
Kategorie: Player
Die Entwicklung einer Idee und deren Werdegang
1981 war die Geburtsstunde des Bahnengolf-Infos und es war gerade die Nullte Ausgabe - der Prototyp - erschienen und es wurde in einer Redaktionssitzung bei Gabi Pfeiffer (jetzt Schrammel) gemeinsam mit Andrea Brostik (jetzt Schüssler), Peter Petritsch und mir - Johann Wagner - die Nachwuchsfrage diskutiert. Wir kamen zum Schluß, daß etwas geschehen sollte und das nicht nur mit Worten. Unsere Meinung war immer sehr funktionärskritisch, wobei wir doch in einer Doppelfunktion waren: Spieler und Funktionäre. Diese Tatsache machte unser Tätigkeiten besonders spannend, da doch Kritik sehr einfach ist, jedoch eine Tätigkeit sich ungleich schwieriger in der Realität darstellt, und damit wieder einen Ansatzpunkt für Kritiker bietet. Diese Herausforderung war es auch, die uns unter anderem dazu bewog, beim Thema Jugendarbeit aktiv zu werden.
Das war die Geburtsstunde des 1. Österr. Jugendlagers. Zuerst wurde ein Basiskonzept entwickelt: Die Prämisse war eine mögliche Zustimmung der Landesverbände und die Unterstützung des Präsidenten Leo Moik, denn "ohne Geld ka Musi...". So kamen wir zu dem Ergebnis, jedem Landesverband 4 Teilnehmerplätze zur freien Vergabe zu geben (möglichst mit mind. 1 Mädchen) und setzten ein Alterslimit von 12-16 Jahren. Wir wollten ja keinen Kaderlehrgang durchführen, sondern Nachwuchsarbeit an der Basis leisten. Der nächste strategische Punkt war die Erarbeitung eines attraktiven Programmes. Einig war man sich darin, daß 1 Woche Bahnengolf pur nicht attraktiv genug für Jugendliche ist, daher entstand ein Mix aus Kultur, Sport, Wandern, Bahnengolf und vor allem viel Spaß und Sport.
Für das Gelingen dieses Projektes gab es neben dem persönlichen Engagement des Betreuerteams sicher viele Faktoren, und ich möchte hier Statements von Andrea und Gabi wiedergeben, mit denen ich jetzt 20 Jahre danach darüber gesprochen habe:
Von meiner Warte aus muß ich sagen, daß der Mix aus Sport, Spaß und Spiel sich als gelungener Cocktail entpuppte.
Viele der Jugendlichen von damals findet man heute noch in unseren Reihen, sie sind bereits seit langer Zeit in Führungspositionen und/oder im Spitzensport tätig.
Besonders freut mich, daß vor 20 Jahren Freundschaften geschlossen wurden, die bis zum heutigen Tag gehalten haben und wir so mit diesem Jugendlager zu einer positiven Weiterentwicklung des Bahnengolfs sowohl auf sportlicher als auch auf persönlicher Ebene beigetragen haben.
Das war die Geburtsstunde des 1. Österr. Jugendlagers. Zuerst wurde ein Basiskonzept entwickelt: Die Prämisse war eine mögliche Zustimmung der Landesverbände und die Unterstützung des Präsidenten Leo Moik, denn "ohne Geld ka Musi...". So kamen wir zu dem Ergebnis, jedem Landesverband 4 Teilnehmerplätze zur freien Vergabe zu geben (möglichst mit mind. 1 Mädchen) und setzten ein Alterslimit von 12-16 Jahren. Wir wollten ja keinen Kaderlehrgang durchführen, sondern Nachwuchsarbeit an der Basis leisten. Der nächste strategische Punkt war die Erarbeitung eines attraktiven Programmes. Einig war man sich darin, daß 1 Woche Bahnengolf pur nicht attraktiv genug für Jugendliche ist, daher entstand ein Mix aus Kultur, Sport, Wandern, Bahnengolf und vor allem viel Spaß und Sport.
Der Weg zur Finanzierung
Nachdem das Basiskonzept und ein grobes Programm fertig waren ging es an den unserer Meinung nach schwierigsten Teil des Projektes: Wir mußten die Funktionäre überzeugen, und dabei sahen wir die größten Schwierigkeiten, denn Geld ist immer Mangelware. Doch zu unserer allgemeinen Überraschung stellte sich das als ausgesprochen einfach dar, denn Leo war schnell Feuer und Flamme dafür, und auch alle Landesverbände unterstützten das Projekt. Plötzlich hatten wir ATS 60.000.- und eine neue Herausforderung. Nachdem wir nun den Mund so voll genommen hatten, mußten wir jetzt auch etwas entsprechendes auf die Beine stellen. Dabei hatten wir völlige Handlungsfreiheit, was uns natürlich noch mehr anspornte. Die einzige unausgesprochene Bedingung war: ERFOLG.Planung der Detailsals riesige Herausforderung
Nun kam die Detailplanung (Ort, Quartier, Anlagen, Programm, Einladungen, Verpflegung, Transfers, Organisation von Schlechtwetteralternativen,...). Da das eine absolute Premiere für uns war, kann man sich sicher unsere Routine in der Abwicklung einer derartigen Veranstaltung vorstellen. Nicht zu denken auch an die Vorbehalte mancher Eltern, uns ihre Sprösslinge eine Woche anzuvertrauen. Die finanzielle Seite mit ATS 60.000.- war auch nicht überdotiert, doch dank großzügiger Sponsoren kamen wir über den Berg: Einladungen der Landesverbände, die Austragungsort waren, Vereine mit kostenlosem Trainung und noch Verpflegung obendrein, Leo mit mg Bällen, das Riesenrad durch Peter, Fritz Schwiglhofer,.... diese Liste ist sicher unvollständig, doch offensichtlich macht sich auch bei mir der Alzheimer bemerkbar.Die Realisierung als Bestätigung der in der Vorbereitung getätigten Überlegungen
Schlußendlich gelang es uns, Jugendlager zum Beispiel in Bad Vöslau oder Bregenz zu organisieren und diese zu einem beachteten und anerkannten Erfolg zu führen. Es entwickelte sich eine richtige Institution daraus. Über den weiteren Werdegang nach unserer Ära vermag ich nichts zu berichten, da ich dann nicht mehr involviert war.Für das Gelingen dieses Projektes gab es neben dem persönlichen Engagement des Betreuerteams sicher viele Faktoren, und ich möchte hier Statements von Andrea und Gabi wiedergeben, mit denen ich jetzt 20 Jahre danach darüber gesprochen habe:
Andrea:
- Die Betreuer waren selbst sehr jung und es wurde dadurch einfreundschaftliches Verhältnis und kein "Erzieherverhältnis"
- Das gleiche Team betreute über mehrere Jahre das Projekt
- Die Jugendlichen wurden später ins Nationalteam übernommen (Karrierechance) und wieder von bereits bekannten Personen betreut
- Das Betreuerteam war als Vorbildwirkung vorhanden und selbst im Spitzensport tätig
Gabi:
- Für das Leben haben alle, Jugendliche und Betreuer, viel gelernt und Freundschaften fürs Leben geschlossen
- Ein unvergeßliches Erlebnis - vom Prater über die Besteigung des Stefansdoms bis zur unendlichen Wanderung am Schneeberg
- ...Kinder werden wohl nie müde...
- Vorarlberg bei Regen, doch die komplette Truppe hielt eisern zusammen
Von meiner Warte aus muß ich sagen, daß der Mix aus Sport, Spaß und Spiel sich als gelungener Cocktail entpuppte.
Viele der Jugendlichen von damals findet man heute noch in unseren Reihen, sie sind bereits seit langer Zeit in Führungspositionen und/oder im Spitzensport tätig.
Besonders freut mich, daß vor 20 Jahren Freundschaften geschlossen wurden, die bis zum heutigen Tag gehalten haben und wir so mit diesem Jugendlager zu einer positiven Weiterentwicklung des Bahnengolfs sowohl auf sportlicher als auch auf persönlicher Ebene beigetragen haben.
Der Ist-Zustand und die daraus zu ziehenden Schlüsse
Leider ist das Jugendlager sanft entschlafen, stellte es doch eine nationale Aktion der Nachwuchsförderung dar. Es wäre wünschenswert, wenn hier eine Neuauflage stattfinden könnte, damit unser Nachwuchs auf spätere Aufgaben vorbereitet werden kann. Doch nicht nur der Spitzensport ist hier angesprochen, sondern dieses Jugendlager erfüllt eine sehr wichtige Breitensportfunktion, da die Teilnahme nicht an sportliche Qualifikationen gebunden sein sollte. Eine Initiative in dieser Richtung (in welcher Form auch immer) ist unbedingt notwendig, da unsere Sportart ansonsten immer mehr Aktive im höheren Alter hat und damit die Alterspyramide logischerweise immer größer wird.
Verfasser: Johann Wagner
Verfasser: walter.harris
Österreichs erfolgreichster Bahnengolfer hat uns für immer verlassen.
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
ein Leben für den Minigolfsport
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
Liebe Minigolffamilie
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
Verfasser: walter.harris
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