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Respekt vor den Hardy's


Kategorie: Bewerbe

Bewerbe

Der Europacup in Bergheim brachte 2 Bronzemedaillen für Österreichs Vertreter und Weltrekord für Hardenberg und Uppsala.

Der Europacup bildet wie gewöhnlich den Abschluss der internationalen Großbewerbe. Und nach der WM in Steyr war dies der zweite Großbewerb des Jahres, der in Österreich über die Bühne ging.
Von 6. bis 8. Oktober traten neun Damen- und elf Herrenmannschaften im Salzburger Vorort an, um sich die europäische Vereinskrone auszuspielen.

Die österreichischen Vertreter – der MGC ANKER Bischofshofen und das Wiener ASKÖ Team 21 – wollten den Heimvorteil nutzen und, nach langer Pause, wieder Medaillen für Österreich ergattern.
Zwei Wochen zuvor hatte man ja die österreichische Bundesligasaison 2005/06 dort begonnen und beide Teams konnten die Anlage kennen lernen. Schon damals – bei frostigen Temperaturen – erkannte man, dass die Bahnen eher leicht eingerichtet wurden.

Doch der Wettergott hatte beim EC einsehen und bescherte den Teilnehmern mildes Herbstwetter. Und somit wurden auch die Ergebnisse besser.
Die Ausgangslage bei beiden österreichischen Teams war klar: man wollte solange wie möglich an den Topteams aus Deutschland und Schweden dranbleiben und um den Sieg ein Wörtchen mitreden.

Dieses Vorhaben gelang beiden Mannschaften nur bedingt; zu stark und konstant agierten die Mannschaften aus Hardenberg (GER) bei den Herren und Neutraubling (GER) bei den Damen.

Für Bischofshofen schien lange Zeit Silber möglich, doch schließlich hatte Uppsala (SWE) die Fähigkeit, unter Druck die besseren Runden zu spielen. Zweimal erspielte das Team um Topspielerin Karin Wiklund die Weltrekordrunde von 55 Schlägen (18, 18, 19). Trotzdem muss man aus Sicht der Salzburgerinnen zufrieden sein, denn die Mannschaft spielte, in Abwesenheit von Manuela Osterkorn, ihr bestes Bahnengolf. Vor allem Claudia Schusters Leistung war für mich beeindruckend; ich kann mich nicht erinnern, wann ich sie das letzte Mal so stark Spielen gesehen habe.

Das WAT 21 hatte es mit gleich zwei scheinbar „übermächtigen“ Gegner zu tun. Auf der einen Seite die wie erwartend starken Hardenberger, auf der anderen Seite die im Vorfeld unterschätzten Mannen aus Uppsala. Beide Teams spielten einen „Gesamt-blauen“ Schnitt (unter 20,00) und beide spielten die Mannschaftsweltrekord-Runde von 113 (!) Schlägen.
Da war das Team um Europameister Heinz Weber selbst mit dem guten Schnitt von 20,5 chancenlos. Nach dem ersten Tag revidierte man die Zielsetzung; ab nun ging es um Bronze. Und hier schien es spannend zu werden, denn die Titelverteidiger aus Tantogarden (SWE) wollten sich nicht geschlagen geben.
Vor der letzten Runde waren es gerade mal vier Schläge Vorsprung für die Floridsdorfer. Nun war Nervenstärke und vollste Konzentration gefragt; mit einer 123er-Mannschaftsrunde rettete man zwei Schläge Vorsprung ins Ziel. Überglücklich und erschöpft viel man sich in die Arme – die erste Europacupmedaille für den Verein hatte man gesichert.

Respekt vor den Hardys

In der Einzelwertung der Damen war die amtierende Weltmeisterin Corinna Reinisch (Neutraubling) mit einem Schnitt von 19,778 voran; beste Österreicherin war einmal mehr Elisabeth Gruber am sechsten Platz.
Bei den Herren war die Vorstellung von Harald Erlbruch (Hardenberg) beeindruckend. Der Deutsche machte über alle neun Runden gerade mal 6 (!!!) Zweier und spielte insgesamt fünf 18er. Mit dem Schnitt von 18,667 war er überlegen an der Spitze der Einzelwertung. Aber nicht nur seine Leistung war hervorragend. Insgesamt erspielten 12 Spieler einen Schnitt unter 20,00, darunter die zwei Österreicher Stefan Kellershohn und Philipp Albrechtsberger, die ex aequo am sechsten Platz landeten (Schnitt: 19,556).

Die Organisation des Salzburger Minigolfverbandes war in jeder Hinsicht vorbildlich. Die Arbeit, die das Team um Michael Gebetshammer geleistet hat, verdient Lob und Anerkennung.

Respekt vor den Hardys

Bahnengolf-Österreich darf stolz auf seine beiden Vertreter sein und kann zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Verfasser: Philipp Albrechtsberger

Das Finale der Oberösterreichischen Bahnengolf Freiluftlandesmeisterschaft 2011/2012 fand am Sonntag den 17.06.2012 auf der wunderschönen Betonanlage in Steyr-Münichholz statt.


Verfasser: walter.harris

Mit einigen Abstand nach einer berufsmäßig sehr fordernden Zeit und einer anschließenden heftigen Grippe kann ich gerne "Berichten".


Verfasser: walter.harris

Die Wiener Mannschaften dominierte die Allgemeine Klasse beim Bundesländercup 2012 in Eferding, aber was bei den Herren um Platz 2 geliefert wurde, das verdient das Prädikat „Besonders spannend!”.


Verfasser: walter.harris

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