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Kältekammer


Kategorie: Bewerbe

Bewerbe

Die erste Bundesligarunde 05 / 06 brachte in Bergheim bei unwirtlichen Bedingungen die Favoriten in Führung

Eine ganze Saison lang war uns der Wettergott hold – aber ausgerechnet auf dem schön überdachten Platz in Salzburg/Bergheim wurde es eine Buli-Runde unter den unwirtlichsten Bedingungen des Jahres 2005. Das Quecksilber erreichte die Zweistelligkeit nur mit gutem (warmen) zureden und selbst unter Dach zeigte der Starkregen seine Wirkung, denn die hoffentlich nur provisorischen Planen über den Dachfenstern konnten bei einigen Bahnen den Wassermassen nicht standhalten und so tropfte es ordentlich durch. Außerdem schuf die Dauerhaftigkeit des Regens eine Luftfeuchtigkeit, die nicht nur für die Minigolfbälle unangenehm wurde.

Trotz aller Schwierigkeiten und dem Umstand, dass die Anlage ja de facto neu errichtet war, wurde eifrig trainiert und an fast allen (Mannschafts-) Ecken und Enden hörte man von blauen Mannschaftsrunden oder zumindest von extrem tiefen Scores. Also konnte man vor allem bei den Herren gespannt sein, was die 1. Runde so bringen wird.

Bei den Damen war es etwas weniger spannend - waren doch einerseits nur mehr 4 Mannschaften am Start, und andererseits der Co-Favorit Steyr ersatzgeschwächt. So tippte ich auf folgenden Zieleinlauf: Biho-Gänserndorf-Steyr-Wien. Dieser erfüllte sich auch - allerdings sorgten die Gänserndorferinnen mit solidem Spiel, angeführt von der Tagesbesten Steffi Dallinger, für einen spannenden Kampf. Am Ende trennten die beiden Top-Teams gerade mal 2 Schläge. Ein weiterer Talentbeweis der Young-Generation, von der ich überzeugt bin, dass sie uns noch viel Freude bereiten wird.

Bei den Herrenteams ging es gleich von Beginn an zur Sache - allerdings nur betreffend der Abstände zwischen den Teams. 5 Schläge war die Differenz zwischen Rang 1 und Rang 5 nach der ersten Runde. Das war ja vielleicht noch zu erwarten. Nicht aber, dass auf einem Platz, der von seiner Schwierigkeit mit Steyr in einem Atemzug zu nennen ist, das Bestscore bei 135 (als Schnitt 22,5) liegen wird. Abgeschlagen von Beginn an der Vorjahreszweite BGC-Wien. Hier konnte das Fehlen mehrerer Stammspieler nicht kompensiert werden. In Folge steigerten sich alle Mannschaften. Allerdings blieben die Abstände zwischen den Teams in einem sehr knappen Bereich. Vor der letzten Runde waren es gerade mal 6 Schläge, die den 1. vom 5. trennten. Und genau zu diesem Zeitpunkt zeigte der österreichische Meister warum er Meister ist. Schon in Runde 3 hat man unüberhörbar Gas gegeben, und in Runde 4 wurde der Druck dann noch zunehmend erhöht. Zwar wurden kaum bessere Ergebnisse erzielt, aber am Ende zählt, wer nach 4 Runden die meisten Punkte einsackt. Und das ist und bleibt der WAT21. Obwohl das Team ersatzgeschwächt angetreten ist, und der Bewerb sicher nicht nach Wunsch verlief – lag man am Ende vorne. Das zeigt aus welchem besonderen Holz die Mannen aus Wien Floridsdorf geschnitzt sind, dies wurde an diesem Wochenende mehr als deutlich. Ich bin überzeugt, dass der Europacup mit der entsprechenden intensiven Vorbereitung zu einem tollen Erfolg werden kann. Glückwunsch zum Sieg und alles Gute für den EC an dieser Stelle.

Was war mit den anderen Teams:
Gänserndorf verspielt seine Führung nach Runde 3 komplett und es reichte nur für Rang 5. Steyr spielt eine starke Finalrunde und spielte sich auf den geteilten 3. Rang mit Klaus, die einmal mehr im Finish glücklos waren, ist man doch mit nur 4 Schlägen Rückstand volle 5 Punkte zurück. 2. Gewinner bei den Herren diesmal Bischofshofen, die gerade mal ein Schlag besser als die beiden Dritten waren. Letzter ohne jeglicher Chance an diesem Tag, der BGC-Wien. Damit steht für einen der traditionsreichsten österreichischen BULI-Vereine die Doppelnull. Nobel ausgedrückt, eine mehr als magere Ausbeute für 2 Wochenenden intensiver Vorbereitung. Nicht so nobel könnte man sagen: „Eigentlich hätte man gleich daheim bleiben können! Weil null Punkte hätte man ohne zutun auch geholt!“

Als Ausblick für den Europacup bleibt die Erkenntnis, dass man bessere Scores spielen wird müssen um Medaillen zu holen. Den Herren des WAT21 wird das ziemlich sicher gelingen. Die Damen von Biho müssen hier aber noch den Ausfall der Neo-Salzburgerin und WM-Fünften Manuela Osterkorn kompensieren. Interessant wird sicher, ob uns auch hier (wie in Steyr) eine entsprechend leichte Anlage einen Heimvorteil geben kann. Ich bin aber zuversichtlich, dass heuer 2 Medaillen beim EC errungen werden.

Der Ausblick für den Ausgang der BULI-Saison ist hinfällig, weil es mehr als ein halbes Jahr dauern wird bis der Bewerb fortgesetzt wird. Genau aus diesem Grund halte ich die Herbstrunde für verfehlt und unsinnig. Ein Bewerb sollte immer in einem gewissen zeitlichen Zusammenhang stehen. Nur einen sicheren Tipp gebe ich ab: WAT21 wird abermals Meister werden. Ich kann mir nicht vorstellen, wer dieser in fast allen Belangen überlegenen Mannschaft Einhalt gebieten soll. Denn eines ist klar: Weitere Möglichkeiten, wie an diesem Wochenende dem Meister Punkte abzuknöpfen, wird diese Klassemannschaft nicht mehr zulassen.

Das Finale der Oberösterreichischen Bahnengolf Freiluftlandesmeisterschaft 2011/2012 fand am Sonntag den 17.06.2012 auf der wunderschönen Betonanlage in Steyr-Münichholz statt.


Verfasser: walter.harris

Mit einigen Abstand nach einer berufsmäßig sehr fordernden Zeit und einer anschließenden heftigen Grippe kann ich gerne "Berichten".


Verfasser: walter.harris

Die Wiener Mannschaften dominierte die Allgemeine Klasse beim Bundesländercup 2012 in Eferding, aber was bei den Herren um Platz 2 geliefert wurde, das verdient das Prädikat „Besonders spannend!”.


Verfasser: walter.harris

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