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Kategorie: Bewerbe

Bewerbe

Der Bundesländercup allgemeine Klasse und Jugend in Garsten ging an die favorisierten Teams

Am 19. und 20. Februar fand der bedeutendste nationale Hallenbewerb in Garsten/OÖ statt. 11 Jugend-, 5 Damen- und 6 Herrenmannschaften – insgesamt 105 Starter – nahmen die Reise durch Kälte und Schnee auf sich, um sich in der Mehrzweckhalle zu messen.

Diese Halle ist wohl für fast jeden österreichischen Bahnengolfer ein Begriff, die alljährlichen internationalen Pokalturniere sind für manche schon zur Tradition geworden.

Das Training für den Bundesländercup war wie gewohnt in zwei Trainingsgruppen eingeteilt, die sich 2 ½-stündig abwechselten. Man musste sich nur einen Weg durch die unzähligen Ballcontainer freikämpfen, in denen Spieler und Betreuer nach dem optimalen Material suchten. Die „Problembahnen“ waren die Üblichen: Passagen, Gerade ohne Hindernis, Liegende Schleife, Salto und Stumpfe Kegeln. Auf jenen sammelte sich auch die Mehrheit der Spieler.

Die zu favorisierenden Teams waren auch schnell gefunden; bei der Jugend die steirische Mannschaft mit der amtierenden Jugendweltmeisterin, bei den Damen Niederösterreich und bei den Herren die siegessichere Equipe aus Wien.

Einem spannenden Bewerb stand also nichts mehr im Wege…

…der erste Bewerbstag:

Für die Jugendmannschaft der Steiermark liefen die ersten beiden Runden nach Plan, obwohl sie den verhinderten Martin Knapp vorgeben mussten und auch die zweite Stütze, Florian Feichtner, mit Grippe an den Start ging. Spätestens ab diesem Zeitpunkt bemerkten die anderen Teams, dass sie die großen Favoriten und Titelverteidiger an diesem Wochenende besiegen könnten. Allen voran die junge Mannschaft aus Vorarlberg, angeführt von einem, in Hochform spielenden, Thomas Emich. Aber alles war nach dem ersten Tag sehr eng beisammen, auch die beiden Teams aus NÖ und Oberösterreich spielten um den Sieg mit.

Bei den Damen setzte sich ab der ersten Runde die hochmotivierte Heimmannschaft an die Spitze – die Seriensiegerinnen aus NÖ fanden kein Mittel gegen die Oberösterreicherinnen. Mit konstant „grünen“ Mannschaftsrunden hatten sie nach dem ersten Tag einen Vorsprung von 6 Schlägen auf Niederösterreich und 7 auf Salzburg. Schon etwas abgeschlagen dahinter die Mannschaften aus Wien und Tirol auf den Rängen 4 und 5.

Bei den Herren wäre alles andere als ein Sieg der Wiener Mannschaft eine Enttäuschung gewesen; aber gerade diese Favoritensiege sind bekanntlich die schwierigsten. Die anderen Mannschaften aus Vorarlberg, die nach zweijähriger Abwesenheit auch wieder eine Herrenmannschaft stellten, die Heimmannschaft aus OÖ, sowie Salzburg und NÖ (bei denen die Nominierung und Aufstellung schon für einige Diskussionen im Vorfeld sorgten) wollten die Sensation schaffen und Wien enttrohnen.

Nach der ersten Runde war auch noch alles eng beisammen, doch dann starteten die Wiener den Turbo. Mit konstantem Mannschaftsspiel und ohne Ausrutscher eines Spielers hatte Wien nach dem ersten Spieltag einen komfortablen Vorsprung von 25 Schlägen auf Vorarlberg und 30 Schläge auf Niederösterreich. Einen Schlag hinter NÖ auf dem 4. Rang war OÖ in Lauerstellung. Etwas enttäuschend die Mannschaft aus Salzburg auf dem 5. Platz mit 51 Schlägen Rückstand auf die führenden Wiener.

Das einzige das mir nach dem ersten Spieltag negativ auffiel war, dass das Schiedsgericht bei Kleinigkeiten viel zu streng eingriff und sofort Verwarnungen austeilte, obwohl solche „Mätzchen“ bei Großbewerben an der Tagesordnung liegen und nicht sofort mit einer Verwarnung bestraft werden. Da fehlte, meiner Meinung nach, den Schiedsrichtern das nötige Fingerspitzengefühl.

…der zweite Bewerbstag:

Bei der Jugend spielte das Team aus Vorarlberg mit zwei guten Mannschaftsrunden (66 und 70 Schläge) den Sieg nachhause. Dahinter kämpften vier Teams um die weiteren zwei Podestplätze. Schließlich setzte sich die junge Mannschaft aus OÖ einen Schlag vor NÖ 1 durch. Einen Schlag dahinter NÖ 2, bei denen die Einzelleistung von Bianca Utzig hervorzuheben ist (130 Schläge über die 6 Runden). Am 5. Rang landeten die enttäuschten Titelverteidiger aus der Steiermark.

Bei den Damenmannschaften waren noch drei Teams im Rennen um den Sieg, doch Niederösterreich und Salzburg schienen an diesem Wochenende nicht in der Lage zu sein, den Oberösterreicherinnen etwas vorzulegen. So gewann die Heimmannschaft, angeführt von einer souverän agierenden Manuela Osterkorn mit 11 Schlägen Vorsprung auf NÖ und S.

Bei den Herren bauten die Wiener ihren Vorsprung noch auf 45 Schläge aus und kamen zu einem nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg. Doch um die weiteren Podestplätze spielten die Teams aus Vorarlberg, Niederösterreich und Oberösterreich. NÖ gelangen nur zwei mittelmäßige Mannschaftsrunden; sie mussten sich mit dem undankbaren 4. Platz begnügen. OÖ hingegen mobilisierte die letzten Reserven, um doch noch Silber zu gewinnen – doch die routinierten Vorarlberger retteten ihren kleinen Vorsprung vom Vortag ins Ziel und wurden Zweiter.

Im Einzel setzte sich bei den weiblichen Spielerinnen Manuela Osterkorn mit 126 Schlägen (Schnitt: 21,00), vor der Jugendlichen Bianca Utzig (130) und Elisabeth Berger-Rella (132) durch.

Bei den männlichen Spielern erzielte Philipp Albrechtsberger mit 122 Schlägen (Schnitt: 20,33) Bestscore. Knapp dahinter teilten sich Thomas Emich und Christian Freilach mit 123 Schlägen den zweiten Platz.

Bei der Siegerehrung, die sehr aufwendig vom Oberösterreichischen Bahnengolfverband und von PSV Steyr organisiert war, war alles Anwesend was sowohl im OÖBGV als auch im ÖBGV Rang und Namen hat. Wie sich vielleicht manche erinnern war dies in den letzten Jahren nicht immer der Fall.

Ein reichhaltiges Buffet rundete die gelungene Veranstaltung, die spielerisch und organisatorisch auf hohem Niveau stand, ab.

Die Bahnengolfwelt kann sich auf die nächsten Großbewerbe in Steyr/OÖ freuen.

Verfasser: Philipp Albrechtsberger

Das Finale der Oberösterreichischen Bahnengolf Freiluftlandesmeisterschaft 2011/2012 fand am Sonntag den 17.06.2012 auf der wunderschönen Betonanlage in Steyr-Münichholz statt.


Verfasser: walter.harris

Mit einigen Abstand nach einer berufsmäßig sehr fordernden Zeit und einer anschließenden heftigen Grippe kann ich gerne "Berichten".


Verfasser: walter.harris

Die Wiener Mannschaften dominierte die Allgemeine Klasse beim Bundesländercup 2012 in Eferding, aber was bei den Herren um Platz 2 geliefert wurde, das verdient das Prädikat „Besonders spannend!”.


Verfasser: walter.harris

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